Hier schiesst Mosimann die Lakers in die National League
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Kloten steigt ab:Hier schiesst Mosimann die Lakers in die National League

Dinos Check
Deep Blue gegen die SCRJ Lakers

Die Lakers verzichteten nach einer debakulösen Saison auf einen Trainerwechsel. Der Aufstiegs-Coach Tomlinson hat eine zweite Chance verdient.
Publiziert: 17.09.2019 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Jeff Tomlinson ist der Architekt des Aufstiegs.
Foto: keystone-sda.ch
Dino Kessler

Zuletzt mussten sich die SCRJ Lakers mit 32 Punkten das wohl schwächste Endergebnis in der Geschichte des Resultatbulletins notieren lassen. Der Trainer durfte trotzdem bleiben. Warum? Weil man offensichtlich rea­lisierte: kein Trainer der Welt (wahrscheinlich nicht mal Jürgen Klopp) kann es mit diesem Kader hinbiegen.

Die Spiele gegen das sport­liche Establishment glichen jeweils einer Partie Schach zwischen dem Hochleistungscomputer Deep Blue und einer Gefriertruhe – nach wenigen Zügen war das Ergebnis klar.

Das Festhalten an Trainer Jeff Tomlinson war aber der mit Abstand wichtigste Entscheid im Jahr nach dem ­Aufstieg, selbst wenn der Kriechgang im Dunstkreis des Klubs tiefe Spuren hinterliess.

Den Aufstieg hatte Tomlinson erwirkt, indem er sein Team mit viel Fleiss in ein wasserdichtes Spielsystem presste – womit die meisten Gegner in der Swiss League (NLB) schon mal überfordert waren. Tomlinson wusste auch (wird jetzt einfach mal behauptet), dass mit taktischer Disziplin und einem Netz aus einstudierten Verhaltensmustern ein zerrütteter, verunsicherter und ideenloser National-League-Klub in die Knie gezwungen werden kann. Dazu brauchte es nur noch: Kloten. Es wurde zu einem Triumph des Systems über ein paar talentierte Individualisten, die mit dem Kopf durch die Wand mussten.

Tomlinson hat sich eine zweite NL-Saison verdient, das Ausbleiben der branchen­üblichen Panikreflexe hat ­zudem das Image des Klubs auf dem Transfermarkt verbessert. Tomlinsons taktisches Fundament ist grundsätzlich eine solide Grund­lage für den Fortschritt, die aktuellen Hochrechnungen (nach zwei gespielten Runden) mit 75 Zählern aus 50 Partien sollte man am Obersee aber mit einer Prise Humor nehmen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Biel
EHC Biel
0
0
0
1
EHC Kloten
EHC Kloten
0
0
0
1
EV Zug
EV Zug
0
0
0
1
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
0
0
0
1
HC Ajoie
HC Ajoie
0
0
0
1
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
0
0
0
1
HC Davos
HC Davos
0
0
0
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
0
0
0
1
HC Lugano
HC Lugano
0
0
0
1
Lausanne HC
Lausanne HC
0
0
0
1
SC Bern
SC Bern
0
0
0
1
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
0
0
0
1
SCL Tigers
SCL Tigers
0
0
0
1
ZSC Lions
ZSC Lions
0
0
0
Playoffs
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