Auch das noch! Während die SCB-Spieler das Wochenende für einen Ausflug nach Berlin nutzten, sitzt Silberheld Simon Moser (26) zuhause, um letzte Vorbereitungen zu treffen. Der Stürmer muss sich unters Messer legen.
Eine Mandeloperation. Für die WM in Prag musste Moser Nati-Coach Glen Hanlon absagen. «Ich wäre viel lieber zur Nati gestossen. Aber ich hatte immer Probleme mit den Mandeln. Jetzt müssen sie raus.»
Es ist definitiv nicht die Saison des Emmentalers. Nach seiner Rückkehr aus Nordamerika im Sommer ging fast alles schief.
Das Unheil begann in der Champions League kurz vor dem Saisonstart: Moser wurde von einem Schlittschuh ein Zweifränkler grosses Muskel-Stück aus dem linken Oberschenkel geschnitten. Betreuer packten dies in einen Plastikbeutel. Doch es konnte nicht mehr eingenäht werden.
Kaum hatte sich der Flügel erholt, kam der nächste Rückschlag. Das Pfeiffersche Drüsenfieber setzte ihn ausser Gefecht. «Diese drei Monate Pause spüre ich. Ich bin erst etwa bei 70, 75 Prozent», sagte Moser im Dezember an der Arosa Challenge. Dort gelang ihm gegen die Weissrussen sein erster Saisontreffer.
Moser ist nach SCB-Verteidiger Philippe Furrer der zweite Berner Silberheld, der Glen Hanlon absagen musste.