Die Jungen machen Druck
Es gibt auch Lichtblicke in der SCB-Horror-Saison

Der SCB kommt immer noch nicht vom Fleck und liegt auf Platz 12. Doch es gibt in dieser düsteren Zeit doch einige Spieler, die positiv in Erscheinung getreten sind.
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Alain Graf ist mit drei Treffern zusammen mit …
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

  • Junge SCB-Spieler überraschen mit interessanter Entwicklung und guten Leistungen
  • Alain Graf, Nils Rhyn und Mats Alge zeigen vielversprechende Fortschritte
  • Graf und Alge haben je drei Tore erzielt, nur zwei Spieler mehr
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Es gibt viele Spieler, die beim SCB bisher weit unter den Erwartungen geblieben sind. Doch es gibt auch Lichtblicke. Einige junge Spieler, mit denen nur wenige gerechnet haben, haben eine interessante Entwicklung gemacht.

So hat Alain Graf (20) in den letzten drei Spielen zwei Treffer erzielt. Das Eigengewächs war schon letzte Saison zum Zug gekommen, wurde dann aber zum Schluss zu Partnerteam Basel in die Swiss League geschickt, um auch das Offensivspiel des Stürmers zu schärfen. Das scheint sich gelohnt zu haben. In dieser Saison kommt er beim SCB mehr zum Zug und im Schnitt über eine Minute pro Spiel im Powerplay zum Einsatz, obwohl er zu Saisonbeginn noch am Pfeifferschen Drüsenfieber litt.

Nur Baumgartner (6) und Merelä (5) haben bisher mehr Tore erzielt als Graf (3). Zuletzt spielte er als Center zwischen den Schweden Ejdsell und Bemström und hatte über 20 Minuten Eiszeit. Freilich ist Entwicklung des Sturmtanks (1,88 m/95 kg) noch nicht abgeschlossen. So unterliefen ihm auch Fehler, zum Beispiel der Puckverlust, der zum Gegentor gegen Kloten (0:1) führte. Das gehört zum Lernprozess.

Graf und Alge auf Platz 3 der SCB-Torschützenliste

Auch Verteidiger Nils Rhyn (20), der schon vor zwei Jahren erstmals in der ersten Mannschaft des SCB reinschnuppern durfte, ist ein Eigengewächs und wurde bei Basel geschliffen. Er macht einen sehr soliden Eindruck. Während das Defensivspiel seine Kernkompetenz ist, kommt er immer wieder in interessante Positionen und traut sich auch, schnell abzuschliessen. Doch im Gegensatz zur Champions League, wo er schon zwei Treffer schoss, wartet er noch auf seinen ersten Treffer in der National League.

Müller saust übers Feld und übertölpelt Berra
4:36
Gottéron – SC Bern 1:2 n.P.Müller saust übers Feld und übertölpelt Berra

Bereits drei Treffer wie Graf hat der derzeit verletzte Mats Alge (22) auf dem Konto. Dabei hatte mancher die Nase gerümpft, als der SCB den ehemaligen Junioren-Nati-Stürmer auf diese Saison hin von den SCRJ Lakers verpflichtete. Bei seinem Stammklub hatte man ihm allerdings im Schnitt auch weniger als 8 Minuten Eiszeit pro Spiel gegeben. Beim SCB ist nun fast doppelt so viel und er kam bald einmal in einer Linie mit Merelä und Müller, die gut harmonierte, zum Einsatz. Er dürfte bald sein Comeback geben können.

Die Verletzungswelle, die den SCB zuletzt überrollt hat, spülte mit Florian Schenk (18) einen interessanten jungen Spieler ins Team. Nachdem er beim Saisonstart in Zug auf dem Matchblatt figurierte, aber keine Sekunde spielte, kam der Stürmer zuletzt zu zwei Einsätzen und buchte gegen Lugano seinen ersten Assist. Für den Enkel von Ex-Naticoach, -ZSC-Sportchefs und Langnau-Meisterstürmer Simon Schenk (1964-2020) geht es darum, sich an das Leben als Profi zu gewöhnen. Letzte Saison hatte er sich in der kanadischen Junioren-Liga QMJHL versucht, kehrte aber vorzeitig zum SCB zurück.

SCB läuft Lugano naiv ins Messer bei Simon-Tor
4:10
SC Bern – HC Lugano 1:4:SCB läuft Lugano naiv ins Messer bei Simon-Tor
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
Playoffs
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