Beim Sport verläuft die Richtschnur streng entlang des Resultatbulletins. Chris McSorley hat das Schicksal im letzten Quali-Spiel auf seine Seite biegen können, in Anbetracht der Umstände eine bemerkenswerte Leistung.
McSorley verzichtete darauf, das medizinische Bulletin als Propagandawaffe einzusetzen, obwohl ihm die Leistungsträger gleich reihenweise stiften gingen. Selbst ein missratenes Interview von Präsident Strawson («Wenn McSorley die Playoffs verpasst, muss er gehen») konnte den Esprit in der Mannschaft nicht sabotieren.
Mit der Playoffteilnahme hat sich McSorley unter erschwerten Umständen bewährt. Und damit auch die Stimmen zum Schweigen gebracht, die ihm nach der Rückkehr ins Trainerbüro schwindende Kräfte angedichtet hatten.
Mit der Wucht des Momentums im Rücken brachte Servette auch den SCB in Schieflage,
McSorley erreichte dabei seine persönliche Bestform.
Der Kanadier ist und bleibt mit seiner Art ein Plus für diese Liga, auch weil er die Popularität der Playoffs dazu nutzt, seinen Klub ins Schaufenster zu stellen. Ein Gegentrend zu vielen anderen Klubs, die während der besten Zeit des Jahres hinter verschlossenen Türen trainieren lassen oder ihren Spielern Maulkörbe verpassen.