Gratulation! Der SCB ist der verdiente Meister. In der entscheidenden Phase war er das beste Team und füllte die Hockey-Geschichtsbücher: Erste Mannschaft, die den Qualisieger im Viertelfinal mit 4:0 wegputzte. Und nicht nur erster Quali-Achter, der in den Final kam, sondern auch der erste, der den Titel holte. Der SCB hat alles auf den Kopf gestellt!
Wie war das nur möglich? In der Quali war der SCB noch ein Team, das mehr mit sich selbst und dem grossen Druck als mit den Gegnern zu kämpfen hatte. Schon fast bemitleidenswert.
Doch dann löste sich gegen die ZSC Lions die Bremse im Kopf. Von da an galt: Freie Fahrt für befreite Berner!
Diesen Titel hat der SCB zwar auch dank Willen, Aggressivität, Härte, Schnelligkeit, Taktik, Technik und Cleverness geholt. Doch entscheidend war der Kopf jedes einzelnen Spielers.
Dieser Triumph unterstreicht, wie viel die Zone zwischen den Ohren im Sport ausmacht. Nur wenn es gelingt, die Energie-Hähne aufzudrehen, können die Spieler an die Grenzen gehen.
In diesem Bereich hat der scheidende Coach Lars Leuenberger in den Playoffs alles richtig gemacht. Und einen sollte man auch nicht vergessen: Ex-Sportchef Sven Leuenberger, der als Einziger an seinen Bruder glaubte und dafür seinen Job opferte.