Das Lächeln ist für die Play-Ins zurück bei den Seeländern
Happy-Biel will den Meister ins Elend stürzen

Am Montag holten sich die Bieler in Genf den Sieg, der den Einzug in die Play-Ins besiegelte. Am Donnerstag sind sie bereits wieder am Ort zurück, wo Damien Brunner vor einem Jahr bei der Finalissima am Boden lag.
Publiziert: 07.03.2024 um 13:40 Uhr
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Im letzten Frühling legte sich Biel-Star Damien Brunner bei der Finalissima vor dem Stadion in Genf auf den Parkplatz.
Foto: Screenshot MySports
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Grégory Beaud

Am Montagabend ist die Stimmung nach dem erlösenden 2:1-Sieg in Genf in der Bieler Garderobe ausgezeichnet. Als Captain Gaëtan Haas ein TV-Interview gibt, versucht Assistenzcoach Anders Olsson, ihn abzulenken. Und beide lachen. «Ich denke, es ist wichtig, ein wenig gute Laune in die Garderobe zu bringen», sagt der schwedische Ex-Martigny-Coach, der Sportchef Martin Steinegger, der seit dem Rauswurf von Petri Matikainen an der Bande steht, assistiert.

«Es geht schon auch ein wenig um die Taktik», erklärt Stürmer Damien Brunner, der am Samstag seinen 38. Geburtstag feiert. «Wir haben einige Anpassungen in unserem Spiel vorgenommen. Es wäre zu einfach, zu sagen, dass alles nur mental ist.»

Der Routinier macht jedoch keinen Hehl daraus: Die psychologische Dimension spielt eine grosse Rolle bei der Metamorphose, die die Bieler zuletzt vollzogen haben. «Vielleicht kommt man mehr mit einem Lächeln ins Stadion», sagt die Zürcher Frohnatur. «Ich habe das Gefühl, dass alle seit einiger Zeit befreiter spielen. Als ob wir mehr Energie hätten.» Natürlich sieht er einen Zusammenhang mit dem Trainerwechsel. «Das hat uns eindeutig einen kleinen Schub gegeben.»

«Es ist jetzt etwas völlig anderes»

Am Montag hätte die Saison für die Seeländer zu Ende sein können. Doch sie seien ruhig gewesen, sagt Brunner. «Sehr ruhig sogar. Als ob wir unser Selbstvertrauen wiedergefunden hätten.»

So kommen die Bieler bereits am Donnerstag nach Genf zum ersten Play-In-Duell zurück. Dort, wo Brunner im letzten Frühling auf dem Parkplatz vor dem Stadion mit Rückenschmerzen am Boden liegend mitverfolgte, wie seine Teamkollegen das siebte Spiel des Playoff-Finals verloren.

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Es war das Ende einer hochemotionalen Saison gewesen, die von der erneuten Krebserkrankung von Trainer Antti Törmänen geprägt war. «Es ist jetzt etwas völlig anderes», sagt Brunner. «Man kann ein Playoff-Spiel Nummer 7 nicht mit einer Play-in-Serie zwischen dem Neunten und dem Zehnten gleichsetzen.» Auch für ihn persönlich gibt es einen grossen Unterschied: Er wird auf dem Eis stehen. Das wird ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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Mannschaft
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36
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37
23
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HC Davos
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ZSC Lions
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EHC Kloten
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HC Fribourg-Gottéron
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8
SCL Tigers
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37
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SC Rapperswil-Jona Lakers
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12
HC Ambri-Piotta
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36
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