Es ist ein bitterer Einstand für den neuen SCB-Goalie Tomi Karhunen. Bloss viermal wird der Finne im ersten Drittel gegen Davos geprüft, kassiert zwei Tore, ist aber beide Male unschuldig. Beim ersten Gegentor kommt Mattias Tedenby alleine herangestürmt. Beim 1:2 wird ihm die Sicht genommen. «Tja, manchmal passiert das halt», sagt Karhunen lapidar. «Es war ein harter Start für mich. Aber das Team spielte gut, wir kämpften uns dreimal zurück. Das war stark. Leider konnten wir die drei Punkte nicht holen.»
«Er sieht selbstbewusst aus»
Karhunen strahlt Ruhe aus, zeigt einige tolle Paraden, wird beim 2:3 aber von hinter der Grundlinie erwischt und hält im Penaltyschiessen keinen Schuss. «Er brachte eine gute Leistung, hielt uns im Spiel, als wir mit zwei Mann weniger agierten. Das Penaltyschiessen darf man nicht bewerten. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, hätte er die Spieler schon gekannt», verteidigt Tristan Scherwey seinen neuen Teamkollegen.
Auf die Frage, was für einen Eindruck er von Karhunen habe, antwortet Scherwey lächelnd: «Er ist ein Finne.» Der neue Keeper sage nicht viel. «Er sieht sehr selbstbewusst aus, hat eine gute Ausstrahlung, ist sehr freundlich.»
«Schmetterlinge im Bauch»
Karhunen, der am Mittwoch noch mit den Lahti Pelicans in Finnland im Einsatz stand und erst am Freitagmorgen erstmals mit dem SCB trainierte, gibt zu: «Ein bisschen aufgeregt war ich schon vor dem Spiel, spürte ein paar Schmetterlinge im Bauch.»
Am Samstag kommt der 30-Jährige in Genf zu seinem zweiten Einsatz. Und hat wohl ein paar Schmetterlinge weniger im Bauch.