Blick über die Bande
Wie Hofmanns Rückkehr die Hierarchien beim EVZ verschiebt

Dass Grégory Hofmann beim EVZ eine Leaderrolle zusteht, ist klar. Doch seine Rückkehr hat auch Folgen für die Hierarchien im Team, wie Blick-Reporterin Nicole Vandenbrouck in ihrem «Blick über die Bande» schreibt.
Publiziert: 27.01.2022 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2022 um 12:37 Uhr
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Der Zuger Goalgetter Grégory Hofmann liess gegen Biel alles und jeden stehen und erzielte vier Tore.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Grégory Hofmann ist zurück – und hat beim EVZ nach wenigen Spielen schon seine heisse Betriebstemperatur erreicht. Er kann ein grosser Faktor sein auf dem Zuger Weg zur angestrebten Titelverteidigung. Dementsprechend gross waren die Jubelgesänge, als sich für den Meister ziemlich unerwartet diese Verstärkung ergab, weil Hofmann aus familiären Gründen nicht nach Columbus und in die NHL retour wollte.

Es gehört zum guten Charakterzug der Spieler – darauf wird beim EVZ bei deren Rekrutierung nebst den sportlichen Skills explizit geachtet – einzig die Vorteile von Hofmanns Rückkehr herauszustreichen und über alles (vor allem über persönliche Interessen) zu stellen. Eine Tatsache lässt sich aber nicht wegdiskutieren: So gross Hofmanns sportlicher Einfluss ist, so sehr werden auch die Hierarchien im Team verschoben.

Bei den Ausländern: Zuvor war der EVZ das einzige Team nebst Zürich und Biel, der dank der «Lex Suter» fünf Ausländer in einem Spiel einsetzen durfte. Diese Herrlichkeit ist nun vorbei. Trainer Dan Tangnes hat die Qual der Wahl und muss einen seiner Hochkaräter pausieren lassen. Eine neue Ausgangslage, die nicht jedem schmecken wird. Vor allem dann nicht, wenn man sie hinterfragt oder den Entscheid des Coaches anzuzweifeln beginnt. (Was auch mal menschlich wäre.)

Bei den Schweizern: In der Saisonprognose konnte noch herausgestrichen werden, dass Lino Martschini wieder aus dem Schatten Hofmanns treten und glänzen kann. Hat der Zauberzwerg getan und war in der ersten Saisonhälfte um Welten besser als im Vorjahr. Doch nun verliert Martschini einige Minuten Eiszeit und damit auch Verantwortung (und Bedeutung?). Er tanzt wieder nur in der zweiten (oder dritten) Reihe. Weitere Verschiebungen in den Linien sind die Folge.

Dass dem besten Schweizer (Hofmann) die Leaderrolle zusteht, wird von den Zuger Arbeitsbienen ohne Murren akzeptiert. Solange es läuft. Momentan läufts.

Kommentar über die Kritik an Grégory Hofmann nach dem NHL-Abgang
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
7
18
20
2
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
-4
16
3
Lausanne HC
Lausanne HC
7
20
15
4
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
7
10
15
5
ZSC Lions
ZSC Lions
7
8
13
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
7
5
12
7
EV Zug
EV Zug
7
-2
12
8
SC Bern
SC Bern
6
-2
8
9
EHC Kloten
EHC Kloten
7
-3
8
10
SCL Tigers
SCL Tigers
7
-8
8
11
HC Lugano
HC Lugano
7
-10
5
12
EHC Biel
EHC Biel
6
-9
4
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
7
-10
4
14
HC Ajoie
HC Ajoie
7
-13
4
Playoffs
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