Biel-Sportchef Steinegger erklärt Leuenberger-Abgang
Darum setzt Biel wieder auf Törmänen

Biel setzt künftig wieder auf Antti Törmänen. «Der Entscheid fiel uns nicht leicht», sagt Sportchef Martin Steinegger. Trainer Leuenberger zeigt Verständnis.
Publiziert: 27.04.2021 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 14:43 Uhr
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Steht nächste Saison wieder an der Bande: Antti Törmänen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Der EHC Biel bestätigt am Dienstag, was Blick am Montag vermeldete: Trainer Antti Törmänen (50) kehrt an die Bande zurück. Lars Leuenberger (46) muss den Klub verlassen. «Der Entscheid fiel uns nicht leicht», sagt Sportchef Martin Steinegger. «Gleichzeitig hatten wir gehofft, dass wir genau auf eine solche Situation hinsteuern werden und Antti wieder gesund ist.»

Noch vor einem Monat meinte Törmänen in der «Berner Zeitung»: «Trainer sein, jetzt? Unmöglich! Ich bin nicht bereit, zu coachen.» Nun wird der Finne zum Start des Eistrainings im August die Arbeit wieder aufnehmen. «Anttis Aussagen gingen zuletzt in eine andere Richtung», sagt Steinegger. «Er fühlt sich fit und leistungsfähig.»

Natürlich habe man sich Gedanken gemacht, ob Törmänen nach seiner Gallenblasenkrebs-Erkrankung und einer sechs Monate dauernden Chemotherapie die Kraft habe. «Wir haben diesen Punkt intensiv diskutiert, kamen aber zum Schluss, dass wir das Unterfangen eingehen können.»

Weshalb hat man nicht mit Törmänen und Leuenberger, die den SCB 2013 gemeinsam zum Titel führten, verlängert? «Lars zum Assistenten degradieren? Das hätte nicht funktioniert», ist Steinegger überzeugt. «Lars war sehr, sehr enttäuscht. Es gefiel ihm in Biel. Team und Trainer legten eine gute Performance hin. Doch wir waren transparent. Lars wusste, worauf er sich einlässt», betont der 49-Jährige.

Schlägt jetzt Olten zu?

Man habe nicht gegen Leuenberger, sondern für Törmänen entschieden. «Antti hatte einen leichten Vorsprung. Er war unser Trainer. Mit ihm erreichten wir zwei Mal den Halbfinal und richteten das Team nach ihm aus. Unser Weg mit Antti ist nicht zu Ende.»

Leuenberger nimmt den Entscheid sportlich. «Natürlich hätte ich gerne weitergemacht. Doch man muss den Sport ausblenden: Es ist schön, ist Antti wieder gesund. Seine Rückkehr stand immer im Raum. Das wurde mir gegenüber offen gelegt.»

Noch ist unklar, wie es mit Leuenberger weitergeht. In der Swiss League sind zwei Jobs offen: Visp und Olten. Insbesondere bei den Solothurnern soll Leuenberger hoch im Kurs stehen, führte bereits vor zwei Jahren Gespräche.

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2
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Lausanne HC
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EV Zug
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ZSC Lions
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Genève-Servette HC
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HC Fribourg-Gottéron
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HC Lugano
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22
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