Mit einer 2:0-Führung in der Serie im Rücken und grossem Selbstvertrauen reist Biel zum dritten Halbfinal-Duell nach Bern. Vom Schwung der ersten Partien ist aber nur wenig zu sehen. Die Seeländer agieren über weite Strecken blass und kommen nie ins Match – die 2:6-Abfuhr ist drum deutlich.
Biel beschäftigt sich vor allem selber und kassiert allein im letzten Drittel vier Zwei-Minuten-Strafen und eine Zehn-Minuten-Strafe. Im ganzen Spiel sinds sechs Zwei-Minüter für das Team von Trainer Törmänen.
Gegner Bern kommt mit drei kleinen Strafen über die Runden. Die erste setzt es erst in der 55. Minute beim Stand von 5:1 ab, als der Match schon entschieden ist.
Nach dem verlorenen Duell stellt sich Biel-Verteidiger Samuel Kreis den Medien. Der 24-Jährige übt durch die Blume Kritik an den Schiris – in diesem Fall Mark Lemelin und Michael Tscherrig.
Spielt Kreis auf einen Berner Schiri-Bonus an? Denn er sagt: «Sie haben momentan bei gewissen Leuten vielleicht gewisse Vorteile. Wir müssen das so akzeptieren. Ich glaube, das ist nichts Neues. Wir spielen genau unser Spiel.»
Eine sehr erstaunliche Aussage von Kreis, nachdem während der Partie auf Bieler Seite zum Beispiel ein Kniestich an Burren, ein Halten und ein Stockschlag an Rüfenacht oder ein Torverschieben Pouliots nicht bestraft wurden...
«Resultat spielt keine Rolle»
Allen Schiri-Bonus-Spekulationen zum Trotz. Fakt ist: Die Bieler führen in der Serie 2:1 und können am Dienstag den Vorsprung vor den eigenen Fans wieder ausbauen.
Kreis bringts nämlich nach der Kanterniederlage auf den Punkt: «Schlussendlich spielt es keine Rolle, was das Endresultat ist. Bern hat ein Spiel gewonnen, mehr nicht.» (rib/A.R.)