Die Bieler Fans erinnern sich mit Schrecken an den Halbfinal des Vorjahres. Der EHCB gewann damals gegen Lugano die ersten beiden Spiele und führte in der dritten Partie schon 3:0, ehe die Tessiner zur Aufholjagd ansetzten und die Finalträume der Seeländer platzen liessen.
Wiederholt sich das Drama in dieser Saison? Wieder gewann Biel im Halbfinal gegen den SCB zuerst zweimal, bevor es am Samstag eine 2:6-Pleite absetzte. «Wir haben aus dem Vorjahr gelernt», sagt Captain Mathieu Tschantré, der am Donnerstag 35 wird. «Damals war der Knackpunkt, dass wir das dritte Spiel nach einer 3:0-Führung noch verloren haben.»
Bieler verstecken sich nicht
Für den Ur-Bieler, der am Sonntag bei einem Turnauftritt seines Sohnes abschaltete, entscheidet nun der Kopf. «Wir dürfen jetzt nicht durchdrehen. Nach den zwei Siegen war viel Euphorie da, nun müssen wir schauen, dass das Selbstvertrauen nicht gleich auf den Boden rasselt. Das ist mental ein grosser Kampf.»
Verstecken wird sich Biel im vierten Spiel nicht. «Wir spielen voll auf Sieg», so Tschantré. «Wir haben jetzt die Chance, eine wirklich grosse Mannschaft zu werden. Und dafür müssen wir diesen Schritt jetzt machen. Das haben wir letztes Jahr nicht geschafft.»