Das Coronavirus hat das Tessin hart getroffen. Der Kanton verhängte vor allen anderen ein Sportverbot, das am Folgetag den Saisonabbruch unumgänglich machte. Die Ambri-Spieler dürfen nicht mehr trainieren – tatenlos herumsitzen wollen sie aber trotzdem nicht.
So haben die Biancoblu eine Initiative lanciert, deren Erlös sie dem Verbund der Tessiner Spitäler spenden für den Kampf gegen das Coronavirus. Wie zum Beispiel für die Einstellung von zusätzlichem Spitalpersonal. Als erstes haben die Spieler beschlossen, den Inhalt ihrer Mannschaftskasse zu spenden. Und weiter, dass sie einige ihrer Hockeyartikel zum Verkauf anbieten.
So kann man von Goalgetter Marco Müller vier in dieser Saison gebrauchte Stöcke à je 100 Franken erstehen oder gar seine Schlittschuhe für 150 Franken. Ambri-Captain Elias Bianchi bietet seinen Stock aus dem letzten Spiel an sowie ebenfalls seine Schlittschuhe aus dieser Saison.
Auf den sozialen Kanälen des HC Ambri-Piotta können sich Interessierte während 24 Stunden melden. Wer die Hockeysachen kaufen darf, wird dann vom Klub ausgelost. Das bisher speziellste Angebot macht Ambri-Trainer Luca Cereda.
Ceredas Offerte: Für 900 Fr. kann man quasi Teil des Trainerstaffs werden! «Beim ersten Freundschaftsspiel darf jemand vor, während und nach dem Spiel mit uns dabei sein», beschreibt Cereda in seiner Video-Botschaft. So spürt man den Hockey-Puls der Leventiner hautnah, ist bei den Teambesprechungen dabei und bekommt alles mit, das während einem Match auf der Spielerbank abgeht.