Alle drei an der Spitze
Welsche Hockey-Teams stark wie noch nie

Servette, Lausanne und Fribourg drücken der Liga den Stempel auf. In den Höhen der Tabelle wird Französisch gesprochen.
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Genfer im Freudentaumel: Torschütze Damien Riat mit Topskorer Linus Omark und Joël Vermin (rechts).
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth

Der erste Blick auf die Tabelle sagt: 1. Lausanne. 3. Fribourg. 4. Servette. Doch in diesen Zeiten, in denen das Virus und Quarantänen den Spielplan auf den Kopf stellen, ist das Vertrauen in die Aussagekraft der offiziellen Tabelle zumindest getrübt. Schliesslich haben einige Teams erst acht, andere aber schon zwölf Spiele auf der Haben-Seite.

NL-Tabelle nach Punkten pro Spiel

1. Servette 2,25

2. Lausanne 2,20

3. Zug 2,20

4. Fribourg 2,00

5. Lugano 1,88

6. ZSC Lions 1,64

7. SCRJ Lakers 1,40

8. Biel 1,00

9. Ambri 0,92

10. Bern 0,91

11. SCL Tigers 0,89

12. Davos 0,88

1. Servette 2,25

2. Lausanne 2,20

3. Zug 2,20

4. Fribourg 2,00

5. Lugano 1,88

6. ZSC Lions 1,64

7. SCRJ Lakers 1,40

8. Biel 1,00

9. Ambri 0,92

10. Bern 0,91

11. SCL Tigers 0,89

12. Davos 0,88

Doch auch der zweite Blick, jener auf das Klassement nach Punkten pro Spiel, zeigt ein Bild, dass die Freunde aus der Romandie begeistert: 1. Servette. 2. Lausanne. 4. Fribourg. Keine Frage, in den sportlichen Höhen der National League wird Französisch gesprochen. Einzig Zug kann dabei noch mitreden. Doch auch der EVZ landete bei der Standortbestimmung gegen die welschen Top-Teams auf der Nase. Gegen Lausanne setzte es im Oktober eine 0:3-Heimniederlage und am letzten Dienstag brachte die Mannschaft von Dan Tangnes in Genf eine 0:4-Pleite.

Lausanne ist immer noch Leader. Obwohl die Waadtländer seit der vergangenen Woche in der Quarantäne sind. Davor hatten sie allerdings fünfmal in Folge gewonnen und dabei nur sechs Gegentore kassiert. Dass man mit Charles Hudon (4 Spiele/7 Punkte) einen fünften Ausländer und mit Denis Malgin (8/9) eine NHL-Verstärkung geholt hat, lohnt sich sportlich. Zudem haben die beiden Tauschgeschäfte mit Servette das Kader Lausannes verbreitert.

Auch Servette haben die Deals mit dem Nachbarn geholfen. Joël Vermin und Tyler Moy verbreitern die Kader-Spitze, die Abgänge von Maillard, Bozon, Douay und Cajka sind verkraftbar. Obwohl der Leader nach Punkten pro Spiel erst acht Partien bestritten hat, hat keine andere Mannschaft mehr Tore (35) erzielt als jene um Liga-Topskorer Linus Omark (16 Punkte).

Die dritte welsche Kraft verdankt ihre Spitzen-Position der Heimstärke. In seiner aufgemotzten Drachenhöhle gewann Fribourg alle vier Partien. Und tatsächlich sprechen die Ersten an der Saane vom Meistertitel. Zur Erinnerung: Gottéron wurde noch nie Meister und der letzte welsche Champion war La Chaux-de-Fonds. Das war 1973. Und selbst wenn man Bilingue-Biel (57,3 % sprechen primär Deutsch) zählen will, muss man bis 1983 runterscrollen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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