5 Spiele, 4 Pleiten
Ist der Karhunen-Effekt beim SCB verpufft?

Meister Bern hat vier der letzten fünf Partien verloren. Trotz neuem Goalie.
Publiziert: 10.01.2020 um 17:01 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Tomi Karhunen lässt pro Spiel im Schnitt nur 1,8 Tore zu.
Foto: keystone-sda.ch
Angelo Rocchinotti

Vor einem Jahr sorgten die Berner Klubs für Furore. Bern, Biel und die SCL Tigers belegten zum selben Zeitpunkt der Saison hinter Leader Zug die Ränge 2 bis 4. Jetzt stecken alle im Strichkampf.

Als der finnische Torhüter Tomi Karhunen Ende November nach Bern wechselte, schien es, als hätten sich die Probleme beim Meister auf einen Schlag gelöst. Der SCB, der zuvor 15 von 23 Partien verlor und fünf Punkte Rückstand auf den Strich vorwies, siegte wieder. Fünf Mal in Folge.

Die Vergleiche mit Karhunens Vorgänger sind frappant. Der 30-Jährige kassiert im Schnitt 1,8 Tore pro Spiel. Bei Niklas Schlegel waren es 3,1. Vor allem aber kehrten mit Karhunen Ruhe, Stabilität und Sicherheit zurück. Doch: Nun hat Bern bereits wieder vier der letzten fünf Partien verloren. Ist der Karhunen-Effekt verpufft?

«Tomi spielt nach wie vor gut», sagt Sportchef Alex Chatelain. «Das Problem ist, dass wir zweimal nicht annähernd unsere Leistung gebracht haben.» Chatelain spricht vom Duell gegen Ambri (2:3 n.P.) vor Weihnachten und dem hanebüchenen Auftritt gegen die Lakers (2:3 n.P.) vor einer Woche, als der SCB spielte, als läge er mit 10 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

«Wir haben das intern angesprochen. Es kann nicht sein, dass wir in unserer Situation zwei solche Spiele abliefern», so Chatelain. Verteidiger Beat Gerber mutmasst: «Es stimmt im Kopf nicht. Ich kann es mir nur so erklären.» Dabei vertraut der SCB seit einigen Wochen auf die Dienste von Sportpsychologe Jörg Wetzel.

Bern hat es verpasst, sich etwas Luft zum Strich zu verschaffen. Und muss nun zweimal gegen Leader Genf ran. «Jetzt sind Siege wieder Pflicht», bringt es Thomas Rüfenacht auf den Punkt.

So sah die Tabelle im Januar 2019 aus

1. Zug 34/73
2. Bern 34/70
3. Biel 35/59
4. SCL Tigers 35/57
5. Lausanne 37/57
6. ZSC Lions 35/56
7. Ambri 35/55
8. Servette 35/54
--------------------
9. Fribourg 35/50
10. Lugano 35/49
11. Davos 35/30
12. SCRJ Lakers 35/20

1. Zug 34/73
2. Bern 34/70
3. Biel 35/59
4. SCL Tigers 35/57
5. Lausanne 37/57
6. ZSC Lions 35/56
7. Ambri 35/55
8. Servette 35/54
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9. Fribourg 35/50
10. Lugano 35/49
11. Davos 35/30
12. SCRJ Lakers 35/20

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