3:2-Sieg im 5. Playoff-Final-Spiel gegen Lugano
Der SC Bern ist Schweizer Meister 2016!

Der Schweizer Meister 2016 heisst Bern! Die Mutzen gewinnen 3:2 in Lugano und entscheiden damit die Playoff-Final-Serie mit 4:1 für sich. Es ist der 14. Meistertitel für die Berner.
Publiziert: 12.04.2016 um 22:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:55 Uhr
Der SCB ist Schweizer Meister
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Das Meister-Tor von Roy jetzt im Video:Der SCB ist Schweizer Meister
Nicole Vandenbrouck

Das Spiel:
Was für ein Hockey-Märchen! Mit Ach und Krach schafft der SC Bern noch die Playoffs, hievt sich in den Schlussrunden der Quali über den Strich. Und marschiert erstmals in der Geschichte der Playoffs als Achter zum Meistertitel! Souverän und zäh!

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Der SC Bern feiert in der Resega. Klicken Sie sich durch die Meister-Bilder!
Foto: Benjamin Soland

Die Luganesi machen zunächst noch alles richtig – ein Drittel lang. Kaum aber übernehmen die Berner die Führung, schwindet zumindest die physische Gegenwehr der Bianconeri. Ganz klar: Die Mutzen sind zäher! Und körperlich überlegen. Dem bei vollen Energiereserven zauberhaften Schweden-Trio Klasen, Pettersson und Martensson kommt bei schwerer werdenden Beine die Genialität abhanden. Pettersson, der von Trainer Shedden im letzten Spiel nicht eingesetzt worden ist, zeigt eine trübe Leistung. Puckverluste statt Zuckerpässe. Und beim zweiten SCB-Treffer lässt er Torschütze Cory Conacher schalten und walten.

Weil es die Stars nicht richten, müssten Luganos Arbeitsbienen in die Bresche springen. Bis das passiert, dauert es aber lange. Der SCB hat ganz klar die Oberhand, als plötzlich Luca Fazzini frei vor dem Tor steht, von Lapierre angespielt versenkt er zum Ausgleich. Wenig später bekommen die Bianconeri sogar noch die Chance, in 50 Sekunden doppelter Überzahl dem Spiel eine vorentscheidende Wende zu geben. Wie im Powerplay so üblich, lässt Shedden den Schweden Auslauf, diesmal schickt er sogar fünf Stürmer aufs Eis. Doch einmal mehr erfüllen sie die Anforderungen in Überzahl nicht.

Im Gegenteil! Verteidiger Ulmer, für Fazzini aufs Eis gekommen, verliert die Scheibe an SCB-Roy, der alleine auf Merzlikins losziehen kann und eiskalt das Führungstor schiesst. Mit ihrer Eiszeit überschätzen sich die Schweden – oder Trainer Shedden sie. Er powert sie aus, das rächt sich einmal mehr in der Schlussphase eines Finalduells, in der die Mutzen einfach noch über mehr Reserven verfügen.

Der Beste:
Roy (Bern). Setzt im richtigen Moment nach in Unterzahl und verewigt sich in der SCB-Historie mit dem Meistertor.

Die Pflaume:
Ulmer (Lugano). Der Verteidiger geht zu viel Risiko ein, verliert prompt die Scheibe im Powerplay – Roy nimmt dankend an.

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Der SC Bern ist Schweizer Meister!
Foto: Benjamin Soland

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Lugano – Bern 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

Stadion Resega, 7800 Fans, Head Eichmann/Stricker, Linesmen Kovacs/Tscherrig

Tore: 6. Vauclair (Hofmann) 1:0. 21. Ebbett (Cornacher, Untersander) 1:1. 25. Conacher (Rüfenacht, Roy) 1:2. 45. Fazzini (Lapierre, Chiesa) 2:2. 52. Roy (Ausschluss Blum!) 2:3.

Strafen: 3x2 plus 10 Min. (Lapierre) gegen Lugano. 7x2 plus 10 Min. (Roy) gegen Bern.

Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Kienzle, Hirschi; Sartori; Walker, Sannitz, Bertaggia; Pettersson, Martensson, Klasen; Fazzini, Lapierre, Hofmann; Kostner, Schlagenhauf, Reuille; Dal Pian.

Bern: Stepanek; Jobin, Untersander; Krueger, Blum; Helbling, Gerber; F. Randegger; Scherwey, Ebbett, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Müller, Plüss, Reichert; A. Berger, P. Berger, G.-A. Randegger; Kämpf.

Bemerkungen: Lugano ohne Brunner, Kparghai, Steinmann und Morini. Bern ohne Bodenmann, Kreis, Bergenheim, Kousa, Kobasew, Bührer und L. Hischier.

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