Das Spiel: Zu Beginn gehen beide Teams ein hohes Tempo und verzichten meist auf Provokationen wie noch am Donnerstag. Brandbeschleuniger Lapierre fällt nur zwei Mal auf: Einmal während des Warmlaufens, als er auf Servette-Goalie Mayer einredet (ohne erkennbare Reaktion) und dann in der 39. Spielminute, als er ein Bully gegen Tom Pyatt klar verliert und damit den Ausgleich verschuldet. Für Lugano hatte Martensson bereits in der 18. Spielminute das 1:0 erzielt, als Genfs Fransson für ein harmloses Leibchenzupfen kaltgestellt wurde. Lugano steht in der Defensive wieder solid, verzichtet gegen die dezimierten Genfer (neben Slater, Rod und Rubin fällt kurzfristig auch noch Simek aus) aber unverständlicherweise auf die ganz grosse Offensive. Servette wehrt sich nach Kräften und fordert Lugano bis aufs Letzte, neun Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit trifft Matt Lombardi nur den Pfosten. Unverdient wäre ein Sieg der Westschweizer zu diesem Zeitpunkt nicht gewesen, im letzten Abschnitt sind sie praktisch pausenlos am Drücker. Belohnt wird Servette erst in der Verlängerung – mit dem ersten Angriff, nachdem Lugano zuvor den Fuss auf dem Gaspedal hat. Nach einem unsauberen Wechsel Luganos kontert Servette zu viert, Antonietti staubt ab.
Der Beste: Mayer (Servette). Stoppt in der Verlängerung Klasen. Entscheidend.
Die Pflaume: Klasen (Lugano). Hat die Entscheidung auf dem Stock, im Normalfall versenkt er eiskalt.