Nati-Coach Fischer vor Olympia
«War quasi zwei Wochen in Selbstisolation»

Covid, China, Reisebeschränkungen. Nati-Coach Fischer lässt durchblicken, was ihn vor der Abreise am Mittwoch beschäftigt.
Publiziert: 01.02.2022 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2022 um 10:20 Uhr
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Vor der Abreise vierzehn Tage im Kreis der Familie: Patrick Fischer mit Lebenspartnerin Mädy Georgusis und Tochter Oceania.
Foto: Maedy Georgusis
Dino Kessler

Die covidbedingten Absagen für Joren van Pottelberghe und Sven Senteler nach positiven Testergebnissen sind das Einzige, das Nati-Coach Patrick Fischer vor den Spielen etwas betrüblich stimmt. «Das ist natürlich bitter, so kurz vor der Abreise verzichten zu müssen, das tut mir leid für die beiden. Aber nun gibt es eine Chance für zwei andere Spieler.»

Ansonsten macht sich Fischer keinen Kopf darüber, was schiefgehen könnte. «Da ist höchstens noch die Frage, ob wir alle gesund in den Flieger bringen. Immerhin ist das eine Delegation von rund 40 Personen, da ist man froh, wenn man mal da ist. Ich glaube, die grösste Hürde ist es, alle gesund ins Dorf zu bekommen.»

Zuletzt verbrachte der Zuger viel Zeit bei sich zu Hause im Luzernischen. Im Kreis der Familie. «Das waren quasi vierzehn Tage in Selbstisolation, die Spiele konnte ich ja auch von zu Hause aus gut verfolgen.»

Aus Peking (die Frauen-Nati ist bereits vor Ort) haben die Nati-Verantwortlichen bisher nur Gutes zu hören und zu sehen bekommen. «Ich habe Bilder gesehen, die Unterkünfte sind modern, grosszügig und sehr schön ausgestattet. Das Gleiche lässt sich über das Stadion und die Garderoben sagen, eine erstklassige Anlage.»

Olympia bedeutet immer: Bubble

Er selbst brauche nicht allzu viel, damit es für ihn stimmt. Damit Fischer Fischer sein kann. Eben dieser Fischer: «Nur ein Zimmer zum Schlafen und ab und zu etwas frische Luft, dann bin ich zufrieden.» Den Spielern und Offiziellen stehen Zweier- und Vierer-Appartements zur Verfügung, innerhalb der Bubble gibt es genug Bewegungsfreiheit, es spricht nichts dagegen, ein quasi normales Turnier zu veranstalten. «Bei Olympia lebt man ja quasi immer in einer Bubble, bei den Weltmeisterschaften ist man auch mehr oder weniger stets zusammen. Der einzige Unterschied ist, dass man jetzt Maske trägt. Aber damit kommen wir klar.»

Fischer zeigt sich auch dankbar, dass die National League am letzten Wochenende auf Spiele am Samstag und Sonntag verzichtet hat. «Da waren wir froh darüber, so sind bei allen die Batterien voll, und die Spieler konnten sich noch etwas zu Hause ausruhen.»

Für die Schweizer Nati beginnt das Turnier am 9. Februar mit dem Spiel gegen Russland. Die weiteren Gegner der Vorrunde: Tschechien und Dänemark.

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