Tanner ist der einzige Schweizer der Familie Richard – aus gutem (Hockey-)Grund. In Rapperswil-Jona aufgewachsen, entschloss sich der gebürtige Kanadier mit 17, den Schweizer Pass zu beantragen.
«Für ihn ist sein Zuhause hier, er wollte für die Schweizer Junioren-Auswahlen auflaufen können», erinnert sich sein Vater Mike Richard. Dessen Name ist in unserem Eishockey kein unbekannter.
Unvergessen bleiben seine unvergleichlichen Solo-Läufe, seine feinen Hände, seine Puckkontrolle, seine Übermacht bei den Bullys. Der ZSC (1990/91, 2002 bis 2007) war seine erste und letzte Station in der Schweiz, dann erlebte der Center mit Olten (1992 bis 1995) den NLA-Aufstieg und den Wiederabstieg in die NLB.
Kult-Status erreichte er beim SCRJ (1995 bis 2002). Nun sorgt sein Sohn für Furore. Tanner Richard (24) spielt seit 2013 in der AHL bei den Syracuse Crunch.
In Syracuse im US-Bundesstaat New York besuchte ihn Mike Richard vor wenigen Wochen. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn diese Saison nochmals spielen sehe», sagt der Kanadier.
Mit anderen Worten: Das Aufgebot und Tanners Debüt für die Schweizer A-Nationalmannschaft kam überraschend. «Alles passierte innert 24 Stunden», so sein Vater, «Tanner rief uns an und sagte, dass er nach Hause kommt, um für die Nati zu spielen. Das waren sehr emotionale Tage für ihn.»
Mike Richard und seine Frau Christi lassen es sich nicht entgehen, ihren Sohn in Basel und Genf in den Vorbereitungsspielen gegen Dänemark und Kanada zu sehen. «Vor allem gegen die Kanadier wars für uns speziell», gesteht Mike Richard, «da hatten wir schon gemischte Gefühle.»
Der Stolz aber, dass sein Sohn nun die Schweiz an der WM vertritt, siegt dann doch. Und wenn er seinen Sohn so spielen sieht, erinnert er ihn an sich selbst: «Das Bully ist auch Tanners grosse Qualität.» Und er könne den Puck gut führen. «Mit seiner Grösse ist er zudem ein physischer Spieler. Das war ich nie.»
Diese vereinten Stärken haben Center Tanner Richard nun – auch etwas überraschend – den Platz im Schweizer WM-Team eingebracht.
Gruppenspiele
Samstag, 6. Mai, 12.15 Uhr
Schweiz – Slowenien 5:4 n.P.
Sonntag, 7. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Norwegen 3:0
Dienstag, 9. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Frankreich 3:4 n.P.
Mittwoch, 10. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz – Weissrussland 3:0
Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Kanada 3:2 n.V.
Sonntag, 14. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Finnland 2:3 n.V.
Dienstag, 16. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz - Tschechien 3:1
WM-Viertelfinal
Donnerstag, 18. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz - Schweden
Gruppenspiele
Samstag, 6. Mai, 12.15 Uhr
Schweiz – Slowenien 5:4 n.P.
Sonntag, 7. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Norwegen 3:0
Dienstag, 9. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Frankreich 3:4 n.P.
Mittwoch, 10. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz – Weissrussland 3:0
Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Kanada 3:2 n.V.
Sonntag, 14. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz – Finnland 2:3 n.V.
Dienstag, 16. Mai, 16.15 Uhr
Schweiz - Tschechien 3:1
WM-Viertelfinal
Donnerstag, 18. Mai, 20.15 Uhr
Schweiz - Schweden