Nach CEO Florian Kohler geht auch Nati-Chef Raeto Raffainer vor der Heim-WM 2020 beim Eishockey-Verband. Vieles deutet darauf hin, dass Kohler nicht eins zu eins ersetzt wird, sondern – unter dem Vorwand des Sparens – nur ein administrativer Verwalter ohne politischen Einfluss gesucht wird. Die Verbands-Politik soll der neue Präsident Michael Rindlisbacher prägen. Da wähnen sich die Klubs sicher, dass er es in ihrem Sinne tut.
Wichtig ist, dass die Interessen der Nati im ständigen Seilziehen mit den Klubs um Geld und Zeit auch in Zukunft mit Nachdruck und Geschick verteidigt werden. Ein Waschlappen als Nachfolger von Raffainer wäre da fatal.
Deshalb lautet das Profil für den künftigen Nati-Chef: 1. Hat Rückgrat. 2. Ist offen für Neues. 3. Ist ein Eishockey-Fachmann. 4. Scheut sich nicht vor viel Arbeit. 5. Ist kommunikativ auf der Höhe. Und 6. Kann schnell auf der Matte stehen – denn Raffainer wird man kaum mehr lange im Amt gewähren lassen. Die Konkurrenz des HCD fürchtet Abwerbe-Tätigkeit.