Geschichtsträchtiges trägt sich zu, am Sonntagabend in Norwegen. 5526 Nasen werden Zeugen, wie die beiden Teams der Storhamar Dragons und den Sparta Warriors einen Weltrekord aufstellen.
Das Playoffspiel dauert nämlich acht Stunden und 35 Minuten – oder bis um halb drei Uhr morgens!
In der achten Verlängerung, nach total 189 Schüssen und nur 24 Strafminuten, schiesst Joakim Jenson Storhamar zum so lang erkämpften 2:1-Sieg und zur 3:2-Führung in der Serie.
«Das war etwas, das wir nie vergessen werden», heissts dann auch im Spielbericht des Heimteams. Vom «längsten norwegischen Horrorfilm» schreibt das schwedische «Aftonbladet». Und Sparta-Coach Lenny Eriksson schwärmt: «Es ist unmöglich zu beschreiben. Man muss hier sein und es erleben, um es zu verstehen.»
Das nächste Spiel steigt bereits am Dienstag. Ob sich die Teams bis dann erholt haben?
Der bisherige Rekord war übrigens schon ziemlich alt: 1936 spielten die Detroit Red Wings und die Montreal Maroons sechs Verlängerungen, um das erste Spiel der Playoff-Halbfinal-Serie zu beenden.
Gut zu wissen: Ab nächster Saison ist dieses Szenario auch bei uns denkbar. Das Penaltyschiessen in den Playoffs wird bekanntlich abgeschafft (BLICK berichtete). (fan)