Zu den eifrigen Punktesammlern zählt Lino Martschini (22) schon seit Jahren. Auch als er 2010 in die kanadische Juniorenliga auszog, um sich weiterzuentwickeln. In seiner ersten Saison bei den Peterborough Petes realisierte der heutige EVZ-Stürmer beachtliche 58 Punkte (20 Tore/38 Assists) in 61 Partien. Seine Statistik wies aber einen unübersehbaren Makel auf: In der Plus-Minus-Bilanz sah der Nationalspieler mit -35 sehr schlecht aus. «Da musste ich mich trotz guten Skorerpunkten fragen, was schief gelaufen ist», sagt Martschini.
Ab dann gings diesbezüglich aber aufwärts. In der Folgesaison waren es «nur» noch -14, danach schaffte es der Zuger in den Plusbereich. Und steht aktuell in der NLA mit +22 zuoberst in dieser Statistik.
«Will man ein kompletter Spieler sein, gehört auch eine positive Plus-Minus-Bilanz dazu», so Martschini. «Manchmal ist aber auch Glück oder eben Pech dabei. Man steht erst wenige Sekunden auf dem Eis, hat nichts mit den Aktionen zu tun, und es fällt ein Tor.» Dass er sich da so verbessert hat, habe aber schon auch mit seiner persönlichen Entwicklung zu tun. Der nur 1.67 m grosse Martschini ist für sein Team zu einem Mehrwert geworden.
Abgestürzt ist dagegen Adam Hasani (25). Der Stürmer stand bei Fribourg in den letzten Jahren immer auf der Sonnenseite dieser Bilanz – und ziert nun mit -23 den letzten Platz des Rankings. Das gibt ihm zu denken. «Klar kommt man da ins Grübeln. Ich habe auch keine Erklärung dafür, warum ich diese Saison so abgestürzt bin», sagt der Westschweizer. Anfang der Saison sei ein neues Defensiv-System eingeführt worden, das nicht auf ihn zugeschnitten gewesen sei. «Da hat das ganze Elend begonnen, aus dem ich bisher nicht herausgefunden habe. Ich darf mich jetzt aber dadurch nicht verrückt machen lassen und den Weg ins Plus wieder finden.» Wohl aber nicht mehr diese Saison.