Beim Schlussbouquet der wochenlangen Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Riga (Lettland) und Tampere (Finnland) gelingt der Schweiz in Brünn ein Erfolg gegen Gastgeber Tschechien – und damit auch der Turniersieg bei den Czech Hockey Games.
Eine Schweizer Premiere im Rahmen der Euro Hockey Tour.
Das Erfolgserlebnis ist nach der zwischenzeitlichen Durststrecke (7 Niederlagen in Folge gegen Top-Nationen) als Booster für das Selbstvertrauen willkommen. Aussagekraft hat die Erfolgsrechnung der Vorbereitungsphase allerdings nur bedingt, wer in den Geschichtsbüchern kramt, findet in den Resultatbulletins kaum sachdienliche Hinweise für eine verlässliche WM-Prognose.
Aus der Partie gegen Tschechien lässt sich allerdings bilanzieren, dass die Special Teams funktionieren wie geschmiert, Robert Mayer auch auf internationalem Niveau ein hervorragender Torhüter ist – und das Team in der Lage ist, auf einen frühen Rückstand (0:1 nach 29 Sekunden) zu reagieren.
Genauso willkommen wie der Turniersieg sind oder wären auch angriffslustige Verstärkungen aus der NHL. Rechnen darf Nati-Coach Patrick Fischer ab nächster Woche mit Nino Niederreiter (Winnipeg), hoffen muss er auf das Wohlwollen der Klubs von Kevin Fiala (Los Angeles) und Denis Malgin (Colorado).
Für die Schweiz beginnt die Weltmeisterschaft am Samstag (11.20 Uhr MEZ) mit dem Spiel gegen Aufsteiger Slowenien. Gegen die Zentraleuropäer spielte die Nati zuletzt vor sechs Jahren anlässlich der WM in Paris. Damals gelang zwar ein Sieg, allerdings konnte der trotz einer komfortablen 4:0-Führung erst im Penaltyschiessen sichergestellt werden.
Tore: 1. Kempny (Smejkal, Chlapik) 1:0. 7. Haas (Loeffel, Corvi/PP) 1:1. 33. Loeffel (Corvi, Haas/PP) 1:2. 41. Smejkal (Chlapik/PP) 2:2. 46. Miranda (Fora, Berni) 2:3.