Cristobal Huet hat schon den grössten Triumph gefeiert, den es für einen Hockeyspieler gibt: 2010 hielt er – damals noch als Franzose – die Stanley-Cup-Trophäe in den Händen als Torhüter der Chicago Blackhawks.
Einen Schweizer Pass und drei Jahre später hext Huet im Westen der Schweiz den HC Lausanne in die NLA. Der Aufstiegs-Goalie ist DER Trumpf der Waadtländer. Natürlich auch heute im Cup-Final-Kracher gegen die ZSC Lions.
Letztes Jahr noch schied Lausanne bereits im Achtelfinal mit 0:1 gegen Servette aus. Heuer nun haben die Waadtländer die Chance auf die Trophäe. «Wir freuen uns und sind heiss», sagt Keeper Huet, «es ist für uns die Chance, einen Titel gewinnen zu können.» Die Zürcher seien sich das ja schon gewohnt. «Es ist zwar nicht die Meisterschaft, aber eben auch ein Titel. Für so etwas spielt man Eishockey.»
Und davon hat der 40-Jährige, der seinen Vertrag bei Lausanne noch um eine Saison verlängert hat, noch lange nicht genug. Obwohl Huet schon auf vielen Bühnen tanzte: Zweiter im Europacup mit Lugano (2000), die 1:2-Niederlage als Chicago-Keeper im Victoria-Cup (2009) gegen die ZSC Lions, und eben der Stanley-Cup-Triumph. Dennoch sei der Schweizer Cup für den Ex-NHL-Keeper nicht weniger wert. «Lausanne ist nun meine Mannschaft und wir können das als Team erreichen.»
In unserer Liga ist Huet nebst Klotens Martin Gerber (41) der Routinier zwischen den Pfosten. Sein Alter beschäftigt ihn jedoch nicht. «Ich messe mich gern mit jüngeren Torhütern.» Einziger Unterschied: Er müsse seinem Körper etwas mehr Sorge tragen.