Cup-Knatsch
Biasca wollte mit Forfait nur provozieren

Frau Holle bremste den EHC Wetzikon. Der HC Biasca beantragte daraufhin einen Forfait-Sieg, was für grossen Unmut sorgte. Nun nimmt der Biasca-Präsi Stellung.
Publiziert: 25.11.2014 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 13:40 Uhr
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Der HC Biasca wollte mit dem Forfait-Gesuch ein Zeichen setzen.
Foto: Twitter
Von Dino Kessler

Nachdem der EHC Wetzikon am 5. November wegen starken Schneefalls nicht nach Biasca zum Cup-Qualispiel (für 2015) reisen konnte, verlangte der HC Biasca von der Liga einen Forfait-Entscheid.

Dieser wurde gestern abgeschmettert (Blick.ch berichtete).

Jetzt erklärt Biasca-Präsi Edy Pironaci, warum er am Grünen Tisch gewinnen wollte: «Wir wollten eigentlich keinen Forfait-Sieg, sondern wissen, wie in ähnlichen Situationen vorgegangen wird. Bei der Korrespondenz mit dem Einzelrichter haben wir ja den 17. Dezember als mögliches Datum für das Spiel angegeben.»

Der Hintergrund: Der Tessiner Erstliga-Klub muss für (fast) alle Auswärtsspiele durch den Gotthard- oder San-Bernardino-Tunnel reisen.

Dabei kommt es aufgrund der Verkehrssituation auch schon mal zu Verspätungen. «Und dann werden wir unter Druck gesetzt. Für ein Auswärtsspiel in der Region Zürich kamen wir mal zu spät, weil wir eine Panne hatten. Als wir im Stadion eintrafen, stand der Gegner trotz Vorwarnung schon auf dem Eis.»

Die Verfahrenskosten wurden vom Einzelrichter auf beide Teams aufgeteilt. «Das heisst doch auch, dass wir grundsätzlich im Recht waren.»

Ein wesentlicher Punkt für den Entscheid war auch, dass man Erstliga-Amateuren im Ernstfall keine Übernachtung am Spielort zumuten darf – weil die Spieler am nächsten Tag zur geregelten Arbeit müssen.

«Wir sind über den Entscheid erfreut – jetzt wissen wir, dass in Zukunft nicht einfach mit einer Forfait-Niederlage gedroht werden kann. Wir freuen uns auch auf das Spiel in Biasca, da wird Weihnachtsstimmung herrschen. Wir freuen uns auf die Fans des EHC Wetzikon.»

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