Michel Mazingu-Dinzey war in Fussball-Deutschland eine grosse Nummer. Mit Hertha BSC Berlin stieg er in die Bundesliga auf, wechselte für die damals horrende Ablösesumme von zwei Millionen Mark zu 1860 München.
Der schnelle Erfolg und der Ruhm hatten ihre Schattenseiten: Mazingu-Dinzey begann zu trinken, immer mehr. «Am Schluss soff ich einen Liter Wodka täglich», so Dinzey. Das Deutsche Sportfernsehen «DSF» sprach mit Dinzey und anderen Bundesliga-Stars über Alkohol und Fussball. Für Blick.ch Grund genug, um Ihnen die Top Ten der grössten Säufer der Fussball-Geschichte zu präsentieren.
«Alkoholismus ist im Fussball weit verbreitet», weiss beispielsweise Peter Neururer, langjähriger Bundesliga-Coach und Chef beim MSV Duisburg. «Wenn einer mit Druck nicht gut umgehen kann, dann ist er massivst, aber massivst gefährdet», so das Trainer-Urgestein.
«Fussball ist viel, aber nicht alles»
Viele Profis tun sich schwer mit der Erwartungshaltung der Öffentlichkeit. Joe Simunic von Bundesliga-Spitzenreiter Hertha BSC Berlin umschreibt es so: «Wenn du jung bist, und du kommst in eine Welt, in der jede Aussage auf die Goldwaage gelegt wird, ist das schwer. Ich war mehrmals wegen psychischer Probleme in Behandlung».
Sebastian Deisler beendete seine Karriere nicht wegen Suchtproblemen, sondern weil er mit dem Druck nicht umgehen konnte. «Basti-Fantasti» wurde 2003 wegen Depressionen stationär behandelt, und trat 2007 vom Spitzensport zurück. Deisler: «Fussball ist viel, aber nicht alles.»
Die bekanntesten Säufer kommen aber aus England, dort sind Drogen-, Sex- und Alkohol-Eskapaden bei Fussballprofis fast schon an der Tagesordnung. Kein Wunder also, dass drei unserer Top Ten der grössten Säufer von der Insel kommen.
Blick.ch hat für Sie die grössten Alkoholtragödien in der Fussball-Geschichte zusammengestellt.
Geburtstag: 15.10.1972
Geburtsort: Kongo
Position: Mittelfeld
Stationen
1994–1995 VfB Stuttgart
1995–1996 St. Pauli
1996–1998 Hertha BSC
1998–2000 München 60
2000–2002 Hannover 96
2001–2002 Valerenga
2002–2007 St. Pauli
2007–2008 Kiel
Nationalmannschaft
18 Spiele für Kongo
Erfolge
1997 Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Hertha BSC, 2007 Aufstieg mit St. Pauli in die 2. Bundesliga.
Geburtstag: 15.10.1972
Geburtsort: Kongo
Position: Mittelfeld
Stationen
1994–1995 VfB Stuttgart
1995–1996 St. Pauli
1996–1998 Hertha BSC
1998–2000 München 60
2000–2002 Hannover 96
2001–2002 Valerenga
2002–2007 St. Pauli
2007–2008 Kiel
Nationalmannschaft
18 Spiele für Kongo
Erfolge
1997 Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Hertha BSC, 2007 Aufstieg mit St. Pauli in die 2. Bundesliga.