Das Amateur-Abenteuer ist vorbei – jetzt kämpft Alain Chervet wieder als Profi. Nach seinem Abstecher an die Militär-Spiele in China (Out im Viertelfinal) steigt der Berner am Boxing Day im heimischen Kursaal in den Ring.
Und will sich bei der Gelegenheit zwei Tage nach Weihnachten einen Titel holen: Gegen den Chinesen Ju Wu (20) boxt der Neffe des legendären «Fritzli» Chervet um den Internationalen-Leichtgewichts-Gürtel des IBO-Verbandes. «Auf dem Papier ist Wu der stärkste Gegner meiner Karriere», sagt Chervet, der in 19 Profi-Fights 16-mal siegte, einmal verlor und zwei Remis herausboxte. Zuletzt holte er sich gegen den Mexikaner Edgar Jimenez im Juni einen klaren Punktsieg. «Vor ein paar Jahren war ich einer solchen Herausforderung noch nicht gewachsen, heute traue ich mir dies zu. Ich sehe einen Sieg für mich am 26. Dezember als möglich, denn ich bin so gut in Form wie noch nie.»
Für das Duell mit Wu (8 Siege, 2 Unentschieden, 0 Knockouts) wechselt der Berner in eine tiefere Gewichtsklasse (bis 61,2 Kilo). Ein schwieriges Unterfangen in der Guetzli-reichen Weihnachtszeit? Chervet: «Ich bin bereits jetzt auf dem Kampfgewicht. Hungern musste ich nicht, hielt mich aber streng an meinen Ernährungsplan. Ich fühle mich schnell auf den Beinen und kräftig.»