«Korruption!»
Schwere Vorwürfe gegen Kampfrichter nach Hammer-Fight

Gennady Golovkin und Canelo Alvarez liefern sich im Ring ein Riesen-Duell. Doch nach dem Remis werden schwere Vorwürfe gegen die Kampfrichter laut.
Publiziert: 17.09.2017 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 10:35 Uhr
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Alvarez (links) und Golovkin liefern sich in Las Vegas einen Mega-Schlagabtausch.
Foto: AFP

Teddy Atlas ist mächtig sauer. Eine der Legenden unter den Box-Kommentatoren hat gerade für den US-Sender ESPN den Hammer-Kampf zwischen Canelo Alvarez (27) und Gennady Golovkin (35) verfolgt. Und kann kaum glauben, was er gesehen hat. «Wie kann das passieren?», fragt Atlas entgeistert.

Was ist geschehen? Beim Mittelgewichts-Knüller zwischen Golovkin und Alvarez geben wieder einmal die Punktrichter zu reden. Vor allem Adalaide Byrd. Sie wertet den Fight 118:110 zugunsten von Alvarez. Heisst: Ihrer Meinung nach hat der Mexikaner im Duell mit dem Kasachen zehn von zwölf Runden für sich entschieden.

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Eine Einschätzung, mit der Byrd ziemlich alleine dasteht. Für Atlas ist der Fall klar. Er spricht beim Kampfrichter-Urteil von «Raub», erhebt gar schwerere Vorwürfe: «Korruption!»

Zusammen mit einem knappen Urteil für Golovkin und einem Unentschieden auf dem dritten Kampfrichter-Zettel ergibt das am Schluss ein Remis.

Ex-Schwergewichts-Weltmeister Lennox Lewis trifft es nach dem packenden Duell ziemlich gut: «Beide Boxer können erhobenen Hauptes nach Hause gehen. Aber das war nicht mal annähernd ein Unentschieden.» Und weiter: «Diese Kampfrichter-Wertungen sind lächerlich!»

Auch Promoter Lou DiBella kriegt sich kaum mehr ein: «Mussten sie diesen grossartigen Kampf wirklich ruinieren?»

Manny Pacquiao, der diesen Sommer gegen den Aussie Jeff Horn seine eigenen Erfahrungen mit Ringrichter-Entscheidungen gemacht hat, twittert: «Haben sie diese Kampfrichter aus Australien eingeflogen?» (eg)

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