Nach Fehlstart im Final
Deutsche Basketballer krönen sich zum Europameister

Deutschland ist Europameister im Basketball. Das Team um NBA-Star Dennis Schröder bezwingt im Final die Türkei trotz Fehlstart und sichert sich nach dem WM-Titel vor zwei Jahren den nächsten grossen Titel.
Publiziert: 14.09.2025 um 22:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2025 um 22:19 Uhr
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Die deutschen Basketballer sichern sich dem EM-Titel.
Foto: keystone-sda.ch
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AFPAgence France Presse

Das Double ist perfekt. Zwei Jahre nach dem Coup von Manila holen die deutschen Basketballer in Riga auch den Europameistertitel. Das Team um Captain Dennis Schröder feiert im Final ein 88:83 (40:46) über die Türkei und gewinnt die zweite EM-Krone der Geschichte – es ist die insgesamt vierte Medaille bei einer EuroBasket nach 1993 (Gold), 2005 (Silber) und 2022 (Bronze) für ein deutsches Team.

Wie schon bei der WM 2023 stürmt die deutsche Mannschaft mit neun Siegen aus neun Spielen zum Titel, dadurch gelang der Eintritt in einen erlesenen Kreis. Gleichzeitig Welt- und Europameister waren zuvor nur die Sowjetunion, Jugoslawien sowie Spanien.

Im Duell der einzigen beiden im Turnierverlauf ungeschlagenen Teams ist Isaac Bonga (20 Punkte) bester Werfer der deutschen Mannschaft. Aufseiten der Türken, die ihre dritte Medaille bei einem grossen Turnier nach WM-Silber 2010 und EM-Silber 2001 holen, ist in der lettischen Hauptstadt vor allem Alperen Sengün (28) kaum zu stoppen.

Schröder entscheidet das Spiel

Beim «Auswärtsspiel» in Riga, die türkischen Fans sind klar in der Überzahl, unterläuft der deutschen Mannschaft gegen einen hellwachen Gegner ein Fehlstart (2:13/3. Minute). Schnell gelingt die Antwort, obgleich Schröder bis zur Pause von der Rolle ist. Der Point Guard beisst sich an der Abwehr die Zähne aus und bleibt mehr als 15 Minuten ohne Wurf aus dem Feld.

Franz Wagner übernimmt in der Offensive und ist kaum zu bremsen, auch Tristan da Silva trifft stark. Doch Schlüsselspieler Alperen Sengün kommt bei den Türken immer besser ins Spiel und dominiert vor dem Gang in die Kabine.

Mit einem Dreier bricht Schröder kurz nach Wiederbeginn den Bann, das hochklassige Duell vor 11'000 Zuschauern ist völlig offen, vor den letzten zehn Minuten heisst es aus deutscher Sicht 66:67. Schröder trifft in der Schlussphase erst zum 84:83 (39.), dann 18,7 Sekunde vor Schluss zum 86:83 und an der Freiwurflinie zum 88:83. Die Türkei hat darauf keine Antwort mehr.

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