Anzugs-Manipulation
Ein norwegisches Trio muss nach Skisprung-Skandal gehen

Nach dem Anzugs-Skandal bei der Weltmeisterschaft zieht der norwegische Verband weitere Konsequenzen.
Publiziert: 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 16:46 Uhr
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Skisprungtrainer Magnus Brevig (links, mit Sportdirektor Jan-Erik Aalbu) muss sein Amt niederlegen
Foto: TERJE PEDERSEN
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Skandal um manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer an der WM in Trondheim hat wie erwartet personelle Konsequenzen. Der nationale Verband entlässt zwei Trainer und einen Service-Mitarbeiter. Ola Keul, der Generalsekretär von Norwegens Skiverband, bestätigte die Absetzungen, nachdem mehrere Medien im Land darüber berichtet hatten. 

Die bei der WM in Trondheim getätigten Entscheide von Coach Magnus Brevig, von dessen Assistenten Thomas Lobben und von Servicemitarbeiter Adrian Livelten seien nach Ansicht des Verbandes nicht mit ihren Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten vereinbar, erklärte Keul. Nach einem gründlichen Verfahren hätten sie sich im Verband deshalb auf die Beendigung der Arbeitsverhältnisse verständigt.

Abschluss der Untersuchungen im Sommer

Manipulierte Sprunganzüge norwegischer Athleten zogen bei der Heim-WM im März in Trondheim einen Betrugsskandal nach sich. Die für die schlimmen Vorfälle Verantwortlichen statteten die Anzüge mit einem gemäss Reglement verbotenen Band aus, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Sportdirektor Jan Erik Aalbu räumte den Betrug an den Anzügen der Top-Athleten Marius Lindvik und Johann André Forfang unter wachsendem Druck ein.

Brevig, Lobben und Livelten wurden kurz nach Bekanntwerden des Betrugs von ihrem Verband suspendiert. Die Zuständigen des Internationalen Skiverbandes FIS untersuchen den Fall weiterhin. Bis im Sommer wird mit einem Abschluss der Untersuchungen gerechnet.

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