«Kein Team, das besser ist als wir»
Auf Arroganz-Ansage folgt die peinliche Pleite

Gleich mehrere Teams werden am dritten NFL-Spieltag regelrecht abgewatscht. So deutlich verlieren die Green Bay Packers zwar nicht, doch ihre Niederlage ist dennoch die Überraschung der Woche.
Publiziert: 07:21 Uhr
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Aktualisiert: vor 6 Minuten
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Rasheed Walker (r.) ging ziemlich siegessicher in Woche 3.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Die Green Bay Packers werden ihrer Favoritenrolle gegen die Browns nicht gerecht
  • Gleich mehrere Mannschaften müssen herbe Niederlagen einstecken
  • Die Kansas City Chiefs können zum ersten Mal überhaupt bei den New York Giants gewinnen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Andrea CattaniTagesleiter Sport

Hochmut kommt vor der Pleite

Für nicht wenige gehören die Green Bay Packers in diesem Jahr zu den Titelanwärtern. Und nach zwei Siegen aus zwei Spielen war anscheinend auch im Team selbst die Euphorie ziemlich gross. Anders ist nicht zu erklären, wieso sich Packers-Spieler Rasheed Walker (25) vergangene Woche zu dieser Aussage hat hinreissen lassen: «Ganz ehrlich, ich sehe nicht, wieso wir nicht unbesiegt durch die Saison gehen können. Es gibt nicht wirklich ein Team, das besser ist als wir.» Nun: Seit Sonntagabend ist klar, dass die Packers nicht unbesiegt bleiben in der Saison. Eine unkonzentrierte Leistung hat für die erste Pleite gereicht. Und das gegen die Cleveland Browns, die in dieser Saison als eins der schlechtesten Teams in der Liga gehandelt werden. Trotz einer 10:0-Führung bis ins letzte Viertel verliert Green Bay das Spiel am Ende 10:13 und sorgt damit für die Überraschung des Spieltags.

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Die Champions blocken sich zum Sieg

Lange sieht es so aus, als müssten die Philadelphia Eagles an diesem Sonntag gegen die Los Angeles Rams die erste Pleite der Saison einstecken. Neues Leben haucht dem amtierenden Super-Bowl-Champion erst ein geblockter Field-Goal-Versuch etwas mehr als acht Minuten vor Schluss ein. Im direkten Gegenzug gehen die Eagles dann sogar dank eines Touchdowns erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung – allerdings mit genügend Zeit auf der Uhr für eine Rams-Reaktion. Tatsächlich können die Gäste übers Feld marschieren und brauchen schliesslich bloss noch ein Field Goal aus 44 Yards Entfernung für den Sieg. Doch erneut bringt ein Eagles-Lineman seine Pranken an den Ball und blockt auch diesen Versuch. Und so bleibt der Titelverteidiger auch in Woche 3 unbesiegt.

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Fumble-Festival im Foxborough

Es gibt kaum eine grössere Sünde im Football als den Fumble, also den Verlust des Balls, den man eigentlich schon fest im eigenen Besitz hatte. Im schlimmsten Fall erobert das gegnerische Team dadurch den Ball und der eigene Angriff ist blitzartig zu Ende. Nach dem Gastspiel der Pittsburgh Steelers bei den New England Patriots in Foxborough ist das Fumble-Sündenregister aber randvoll – zumindest beim Heimteam. Gleich satte vier Mal lässt ein Patriots-Spieler den Ball fallen und erweist dem eigenen Team damit jeweils einen Bärendienst. Die Quittung: Die vielen Fehler kosten New England das Spiel. Am Schluss gewinnen die Steelers mit 21:14.

Die Resultate des dritten NFL-Spieltags

Freitag, 19. September
Buffalo Bills – Miami Dolphins 31:21

Sonntag, 21. September
Washington Commanders – Las Vegas Raiders 41:24
Tennessee Titans – Indianapolis Colts 20:41
Tampa Bay Buccaneers – New York Jets 29:27
Philadelphia Eagles – Los Angeles Rams 33:26
New England Patriots – Pittsburgh Steelers 14:21
Minnesota Vikings – Cincinnati Bengals 48:10
Jacksonville Jaguars – Houston Texans 17:10
Cleveland Browsn – Green Bay Packers 13:10
Carolina Panthers – Atlanta Falcons 30:0
Los Angeles Chargers – Denver Broncos 23:20
Seattle Seahawks – New Orleans Saints 44:13
Chicago Bears – Dallas Cowboys 31:14
San Francisco 49ers – Arizona Cardinals 16:15

Montag, 22. September
New York Giants – Kansas City Chiefs 9:22

Dienstag, 23. September
02.15 Uhr Baltimore Ravens – Detroit Lions

Freitag, 19. September
Buffalo Bills – Miami Dolphins 31:21

Sonntag, 21. September
Washington Commanders – Las Vegas Raiders 41:24
Tennessee Titans – Indianapolis Colts 20:41
Tampa Bay Buccaneers – New York Jets 29:27
Philadelphia Eagles – Los Angeles Rams 33:26
New England Patriots – Pittsburgh Steelers 14:21
Minnesota Vikings – Cincinnati Bengals 48:10
Jacksonville Jaguars – Houston Texans 17:10
Cleveland Browsn – Green Bay Packers 13:10
Carolina Panthers – Atlanta Falcons 30:0
Los Angeles Chargers – Denver Broncos 23:20
Seattle Seahawks – New Orleans Saints 44:13
Chicago Bears – Dallas Cowboys 31:14
San Francisco 49ers – Arizona Cardinals 16:15

Montag, 22. September
New York Giants – Kansas City Chiefs 9:22

Dienstag, 23. September
02.15 Uhr Baltimore Ravens – Detroit Lions

Klatschen-Sonntag

Gleich für ein Trio ist Woche drei ein Spieltag zum Vergessen. Zum Beispiel für die Atlanta Falcons. Nach zuvor zwei Siegen zum Saisonstart stempelt die eigentlich verheissungsvoll besetzte Offensive gegen die Carolina Panthers gar nie ein. Mit 0:30 werden die Falcons am Ende abgefertigt – eine Blamage. Ähnlich desolat verläuft die Partie für die Cincinnati Bengals gegen die Minnesota Vikings. Ohne den verletzten Star-Quarterback Joe Burrow passt bei den Bengals wenig zusammen – gleich mit 10:48 werden die Gäste in dieser Partie überrollt. Und auch die New Orleans Saint müssen eine heftige Abreibung einstecken. Schon zur Halbzeit liegt das Team in Seattle hoffnungslos mit 6:38 zurück. Weil die Gastgeber danach den Fuss deutlich vom Gaspedal nehmen, kommen die Saints am Schluss mit einem 13:44 davon.

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Chiefs beenden den Giganten-Fluch

Dafür, dass die New York Giants fast schon chronisch erfolglos sind und die Kansas City Chiefs die NFL zumindest in den vergangenen Jahren stets dominierten, tönt diese Statistik irrwitzig: Noch gar nie konnten die Chiefs in der Liga als Gäste bei den Giants gewinnen. In der Nacht auf Montag, im achten Anlauf, endet dieser Giants-Fluch aber. Vor allem dank eines vogelwilden Spiels von Giants-Quarterback Russell Wilson siegt Kansas City mit 22:9 und kann so den kompletten Fehlstart mit drei Niederlagen in Serie abwenden. Anders die Giants, die zum vierten Mal seit 2017 mit drei Pleiten in die Saison gehen. 

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