Viele etablierte Hilfswerke kümmern sich um Nahrungsbeschaffung, Zelte, Medikamente etc. – diese Dinge sind überlebensnotwendig. Und Menschen, die heute Hunger leiden, brauchen auch morgen Pakete mit Essen und Trinken. Genauso wichtig sind aber Projekte, Initiativen und Lösungen, die Frauen dabei unterstützen, mit ihren Talenten und Begabungen das eigene wie das Überleben ihrer Familie zu sichern und in ihren Gesellschaften eine faire Entwicklung zu ermöglichen. Gerade diese Projekte sind durch massive Budget-Kürzungen aufgrund der pandemischen Weltlage besonders gefährdet, deshalb gilt ihnen die Aufmerksamkeit der Initiative hearts100.
“Wir entwickeln keine eigenen Projekte, sondern stellen die Mittel dort zu Verfügung, wo wir Frauen dank unseren Verbindungen verlässlich unterstützen können”, erklärt Anne Rüffer, Verlegerin und Initiantin von hearts100. ”In der ersten Etappe arbeiten wir mit den beiden PreisträgerInnen des Alternativen Nobelpreises, Dr. Sima Samar (Afghanistan) und Nnimmo Bassey (Nigeria), als unabhängige BeraterInnen zusammen. Wir vertrauen ihnen und schätzen ihre tiefe menschliche Integrität.”
Vom Engagement von hearts100 profitieren derzeit schutzbedürftige Mädchen und Frauen in Afghanistan und Nigeria. Letzteres ist derzeit die »Armutshauptstadt der Welt« (Brooklyn Institute, 2018). Mehr als 82 Millionen Nigerianer (40% der Bevölkerung) leben von weniger als 1 USD pro Tag. Die überwiegende Mehrheit davon sind Frauen und Mädchen, die in unterversorgten, verarmten ländlichen Gemeinden und armseligen Unterkünften in Städten unter sehr schlechten Bedingungen leben. Zunehmende geschlechtsspezifische Gewalt verschärft die Lebensbedingungen zusätzlich. In Afghanistan herrscht seit 42 Jahren Krieg, durch den die ohnehin kaum vorhandene Infrastruktur unablässig weiter zerstört wird. Verschiedene Regime kamen und gingen, aber die Verletzung der Menschenrechte ging leider ungestraft weiter. Aufgrund des Mangels an Gesundheitseinrichtungen war der Zugang zur Gesundheitsvorsorge einschliesslich Empfängnisverhütung nicht ausreichend; die durchschnittliche Familie hat sechs bis sieben Kinder.
Ob 100 EURO, Dollar oder Franken – alle, deren täglicher Bedarf gesichert ist, können mitmachen und die Frauen unterstützen, die eine ganze Familie durchbringen müssen und dabei häufig auf sich alleine gestellt sind: Ohne Job, ohne Einkommen, ohne Unterstützung. Oder Projekte, die gleichberechtigte Bildung und gesellschaftliche Teilnahme von Frauen und Mädchen ermöglichen.
Ob 100 EURO, Dollar oder Franken – alle, deren täglicher Bedarf gesichert ist, können mitmachen und die Frauen unterstützen, die eine ganze Familie durchbringen müssen und dabei häufig auf sich alleine gestellt sind: Ohne Job, ohne Einkommen, ohne Unterstützung. Oder Projekte, die gleichberechtigte Bildung und gesellschaftliche Teilnahme von Frauen und Mädchen ermöglichen.