Der als «Parkplatzmörder» bekannt geworde Bashkim Berisha ist vor wenigen Tagen in den Kososvo ausgeschafft worden. Das berichtet der «Tages-Anzeiger» in seiner Online-Ausgabe.
Der 34-Jährige habe zwei Drittel seiner 14-jährigen Freiheitsstrafe abgesessen. Damit dürfte er in seinem Heimatland in die Freiheit entlassen worden sein, heisst es in dem Bericht. Das Zürcher Amt für Justizvollzug wollte sich nicht zu dem Fall äussern.
Berisha hatte im Februar 2005 nach einem Streit um einen Parkplatz in Dübendorf einen Mazedonier erschossen. Nach der Tat floh er in den Kosovo. Rund acht Monate später wurde er in seinem Heimatland verhaftet und an die Schweiz ausgeliefert.
Berisha ist jüngste von fünf Kinder einer in Winterthur ansässigen Gastarbeiter-Familie. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, sind drei seiner Brüder ebenfalls straffällig geworden. Zwei von ihnen wurden bereits in den Kosovo ausgeschafft.
Zuletzt wurde sein Bruder Hasan Berisha vom Bezirksgericht Winterthur wegen versuchter vorsätzlicher Tötung, Drogendelikten und Hehlerei zu achteinhalb Jahren verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, sein Anwalt hat Berufung angekündigt.
Sollte Hasan Berisha definitiv verurteilt werden, dürfte auch er nach dem Absitzen seiner Strafe ausgeschafft werden.