Nächster handgreiflicher Zwischenfall in Rickenbach ZH! Am Dienstagmorgen griff ein unbekannter Mann eine 15-jährige Frau an. Die Teenagerin war mit dem Velo unterwegs, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung schreibt.
Unmittelbar nachdem sie an einer Einmündung kurz angehalten hatte, wurde sie von einem unbekannten Mann tätlich angegangen. Er habe sie in Richtung des nahegelegenen Feldweges gedrängt. Dort begann er weitere Tätlichkeiten, wie es heisst. Die Kapo schätzt den Mann zwischen 18 und 22 Jahre alt.
Vorfall löste Grossaufgebot aus
Nach einer gewissen Zeit ergriff der Täter die Flucht. Gegen 8.30 Uhr wurde die Teenagerin schliesslich von einer Anwohnerin aufgefunden. Umgehend verständigte sie die Rettungskräfte. Die Jugendliche blieb beim Übergriff unverletzt.
Einem Anwohner zufolge hat der Vorfall vom Dienstag ein Grossaufgebot ausgelöst. «Ich war gerade bei meinem morgendlichen Spaziergang, als ich plötzlich zahlreiche Polizisten erblickte. An der Hauptstrasse haben bestimmt fünf Polizei-Autos gestanden», so der Anwohner zu Blick. Was jedoch genau passiert sei, habe er nicht mitbekommen.
Gibt es einen Zusammenhang?
Bereits Ende Oktober kam es in Rickenbach zu einem ähnlichen Zwischenfall. Damals handelte sich um eine ältere Frau (63), die während eines Spaziergangs auf der Rickenbacherstrasse von einem unbekannten Mann angefallen und in ein Feld gezogen wurde. Der 22-jährige Schweizer fügte der Frau schwere Verletzungen am ganzen Körper zu. Danach liess er sein Opfer regungslos im Feld liegen.
Wie ein anderer Anwohner berichtet, ist die Polizei seit dem Vorfall mit der 63-jährigen Frau so präsent wie nie. «Fast jeden Tag sehe ich Polizisten, die im Dorf patrouillieren. Es ist einfach schrecklich, was momentan abgeht», so der Rickenbacher zu Blick.
Eine Woche später wurde der mutmassliche Täter des Gewaltdelikts von Ende Oktober gefasst. Auf Blick-Nachfrage sagt die Polizei, dass man aktuell von keinem Zusammenhang zwischen den Taten ausgehe. Auch der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich zufolge bestehen bislang keine Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen.
Zudem befände sich der Mann (22), der im Rahmen des Gewaltdelikts von Ende Oktober festgenommen wurde, nach wie vor in Haft. «Der Beschuldigte ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft mit Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts Zürich vom 9. November 2022 in U-Haft versetzt worden», schreibt die Oberstaatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick. (nab/dzc)