Darum gehts
- Stadtpolizei Zürich verhaftet zwei mutmassliche Betrüger wegen vorgetäuschter Notlage
- Betrüger nutzen «Stranded Traveller Scam», um Geld von Passanten zu erhalten
- Zwei irische Staatsbürger im Alter von 19 und 39 Jahren festgenommen
Es ist eine Horrorvorstellung: Gerade haben die Ferien begonnen und plötzlich ist das Portemonnaie weg. Und damit: alle wichtigen Karten und Ausweise. Genau das behaupteten offenbar zwei Männer, die am Mittwochnachmittag immer wieder Menschen in Zürich ansprachen.
Fahnder der Stadtpolizei Zürich fiel auf, dass die Männer eine Bankfiliale betraten. Sie wurden stutzig und entschlossen, die Männer zu kontrollieren.
«Dabei stellte sich heraus, dass es sich um mutmassliche Betrüger handelte. Die zwei irischen Staatsbürger im Alter von 19 und 39 Jahren wurden für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht», so die Stadtpolizei Zürich.
Betrüger «öffnen eine manipulierte Bank-App»
Konkret soll das Duo die Betrugsmasche «Stranded Traveller Scam» eingesetzt haben. «Dabei geben sich Trickbetrüger als ‹gestrandete Reisende› aus, die sich in einer Notlage befinden. Häufig behaupten sie, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein und dass sie deshalb finanzielle Hilfe benötigen.»
Oft versprechen die Täter dann ihren Opfern, das geliehene Geld sofort per Online-Überweisung zurückzuzahlen. Der Grund: Vertrauen gewinnen. Die Polizei weiter: Die Betrüger «öffnen dazu auf einem Smartphone eine manipulierte Bank-App und tätigen die angebliche Rückzahlung. Diese findet jedoch nicht statt und das geliehene Geld ist verloren.»
Die Polizei warnt vor der Masche und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.
- Wachsam sein, wenn man auf der Strasse angesprochen wird.
- Übergebe niemals Bargeld an unbekannte Personen.
- Keine Geldtransferzahlungen an Fremde, auch wenn du meinst, die Plattform zu kennen.
- Gebe keine persönlichen Daten an unbekannte Personen weiter.
- Verlasse umgehend die Örtlichkeit, wenn du sich bedrängt fühlst oder bitte andere Passanten um Hilfe.
- Rufe im Zweifelsfall immer sofort die Notrufnummer 117 an.