Am frühen Morgen des 15. März 2019 verhaftete die Stadtpolizei Zürich im Kreis 4 einen Mann, der zuvor einem anderen das Portemonnaie aus der Hand gerissen hatte. Im Zuge der Abklärungen zu diesem Delikt und der Spurensicherung zeigte sich, dass der Verhaftete, damals 18-jährige Mann, für weitere Delikte, namentlich Einbruchdiebstähle, in Frage kam. Wie die Zürcher Behörden heute mitteilen, zeigten Nachforschungen, dass der damals 18-Jährige Mitglied einer Diebesbande war.
Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen und die Stadtpolizei Zürich, die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl sowie die Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt verdächtigt insgesamt 14 Personen im Alter zwischen 17 und 33 Jahren. Diese Personen sollen mehr als 70 Delikte begangen haben. Gesamtbetrag der Diebesbeute: Rund 760'000 Franken!
Zwei Verfahren bereits abgeschlossen
Die Bande soll zwischen Februar und September 2019 in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich unterwegs gewesen sein.
Vorwiegend hätten die Täter bei Einbrüchen Bargeld, Schmuck, elektronische Geräte, Werkzeuge und CBD-Marihuana entwendet. Ermittelt wurde aber auch wegen Erpressung, Raub, Betrug, Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Strassenverkehrsdelikten.
Das Vorverfahren steht vor dem Abschluss. Gegen acht Personen wird demnächst Anklage beim Bezirksgericht Zürich erhoben. Zwei Verfahren sind bereits mit Strafbefehl abgeschlossen, vier Verfahren sind noch pendent. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. (vof)