Zum ersten Mal seit 2003 liegt die Leerwohnungsziffer in allen Zürcher Regionen unter einem Prozent, wie das Statistische Amt am Donnerstag mitteilte.
Vor fünf Jahren lag die Zahl kantonsweit noch bei 0,9 Prozent. Bei den Mietwohnungen sank die Zahl seither von 6000 auf 2900. Beim Wohneigentum gab es laut Mitteilung keinen Abwärtstrend mehr. Die Zahlen seien aber auf einem tiefen Niveau.
Am wenigsten freie Wohnungen sind in den Städten Zürich und Winterthur zu finden. Am höchsten ist die Ziffer am Pfannenstiel und im Oberland mit 0,85 und 0,82 Prozent. Am stärksten gesunken ist die Ziffer im Glattal und im Furttal. Im Limmattal und im Weinland waren zuletzt wieder mehr freie Wohnungen zu finden.
Bei den Einfamilienhäusern stieg die Zahl der leerstehenden Objekte auf 650. Das sei näher am Niveau vor Corona, heisst es in der Mitteilung. In den Jahren 2021 und 2022 standen jeweils nur 500 Häuser frei.
In der Kantonshauptstadt standen 235 Wohnungen frei (0,1 Prozent), wie die Stadt Zürich mitteilte. Das sind 66 mehr als im Vorjahr. 2023 waren es noch 144. Mögliche Gründe für den kleinen Anstieg seien das geringere Bevölkerungswachstum, die vermehrte Fertigstellung neuer Wohnungen und die höheren Mietpreise bei leerstehenden Wohnungen.
In Winterthur standen zuletzt 104 Wohnungen leer. Das ist eine leichte Zunahme von 0,14 auf 0,18 Prozent. Zuvor war die Zahl seit 2019 kontinuierlich gesunken, wie die Stadt Winterthur mitteilte.
Die ausgewiesenen Leerstände umfassen jenen Teil des Wohnungsangebots, der nicht sofort von der Nachfrage absorbiert wird. Stichdatum war der 1. Juni.