Wildhüter fast täglich im Einsatz
Junge Krähen nerven Zürcher Anwohner

Weil sich viele Anwohner von Zürcher Siedlungen von Krähen-Schwärmen gestört fühlen, sind die zuständigen Wildhüter im Dauereinsatz.
Publiziert: 16.08.2018 um 17:46 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:41 Uhr
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Machen viel Krach: junge Krähen in Zürcher Siedlungen. (Symbolbild)
Foto: ddp images

In der Stadt Zürich haben die Wildhüter derzeit alle Hände voll zu tun. Der Grund: Fast täglich melden sich Bewohner und klagen über nervige Krähen. 

Das Problem seien dabei die jungen Krähen, erklärt der zuständige Wildhüter This Schenkel auf Anfrage von Energy Zürich. «Bis zu 100 junge Krähen formieren sich zu einem Schwarm und suchen dann nach einem Revier zum Leben. Ansonsten haben sie noch keine wirkliche Aufgabe und machen deshalb gerne Blödsinn.»

Und genau das führt zu schlaflosen Nächten bei den Anwohnern. «Auch weil in den warmen Jahreszeiten die Fenster offen gelassen werden, hört man das Krächzen der Vögel noch besser», sagt Schenkel weiter. 

Krähen mussten auch schon geschossen werden

Die aufgebotenen Wildhüter versuchen bei einem Anruf die Krähen aus der Siedlung zu vertreiben. Dabei greifen sie auch zu einer Schusswaffe. Schenkel präzisiert: «Wir wollen nicht die Krähen-Bestände verkleinern. Durch das Schiessen erreichen wir, dass die jungen Tiere sich – wie bei einem Habicht-Angriff – gestresst fühlen und weniger laut sind.»

Anwohner von betroffenen Siedlungen werden von den Wildhütern zudem gebeten, die Tiere nicht zu füttern. (aho)

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