Wetter-Mann Peter Wick erklärt das Einmaleins der Meteorologie
So stehen Sie bei Wetterfragen nicht im Regen

Die Fachbegriffe der Wetterkunde sind oft nur Experten ein Begriff. Wetter-Mann Peter Wick (51) klärt die BLICK-Leser auf.
Publiziert: 21.09.2017 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:21 Uhr
«Ich habe Angst, wenn ich an meine Kinder und Grosskinder denke»
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Im Wetterstudio mit Peter Wick (51):«Ich habe Angst, wenn ich an meine Kinder und Grosskinder denke»

Cumulonimbus: Gewitterwolke mit Blitzentladungen, Starkregen, örtlich Hagel und auch Sturmböen. Wenn wir von Gewittern reden, können alle beschriebenen Wettererscheinungen vorkommen.

Tornado: Ein kleinräumiger Wirbel mit annähernd senkrechter Drehachse. Dabei saugt der «Rüssel» im Inneren mit massiven Windgeschwindigkeiten Staub und Wasserpartikel in die Höhe – und je nach Stärke auch grössere Gegenstände.

Wetter: So bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort auf der Erde. Er tritt als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Schneefall, Wind, Hitze oder Kälte in Erscheinung.

Aprilwetter: Umgangssprachlich das wechselhafte Wetter mit bunter und rascher Abfolge von Sonnenschein, Bewölkung und Regen, aber auch Schnee und Hagel, bezeichnet.

Meteonews-CEO Peter Wick.
Foto: Thomas Meier

Klima: Steht als Begriff für die Gesamtheit aller meteorologischen Vorgänge. Das Klima beschreibt die für die über Zeiträume von mindestens 30 Jahren regelmässig wiederkehrenden durchschnittlichen Zustände der Erdatmosphäre.

Schauer: Ein kurzes Niederschlagsereignis (bis maximal 45 Minuten) mit meist hoher, manchmal schnell wechselnder Niederschlagsintensität und eng begrenztem Niederschlagsfeld. In Mundart: «Bschütti» oder «Rägeguss».

Weihnachts-Tauwetter: So nennt man die mild-nasse Witterungsperiode, die in Mitteleuropa statistisch in knapp sieben von zehn Jahren zwischen dem 24. und dem 29. Dezember eintritt.

Eisregen: Hier gefriert der Regen innerhalb kürzester Zeit auf dem unterkühlten Boden. Das kann zu schlimmer Eisglätte führen – in Extremfällen werden alle Oberflächen von dickem Eis überzogen.

Hundstage: So wird in Europa die heisseste Zeit im Sommer, genauer die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.

Graupel: Entsteht, wenn Schneekristalle durch angefrorene Wassertröpfchen zu fünf Millimeter grossen Kügelchen verklumpen. Bei Korngrössen von unter einem Millimeter spricht man von Griesel.

Globale Erwärmung: Der Trend zu steigenden globalen Durchschnittstemperaturen. Die Folgen sind steigende Meeresspiegel, Gletscherschmelze, häufigere Wetterextreme wie Überschwemmungen, Stürme und Dürren.

Hurrikan: Ein tropischer Wirbelsturm im Atlantik sowie im Pazifik rund um die Karibik. In Asien als Taifun bekannt. Zyklon ist der Name des Wirbelsturms, wenn er zwischen Afrika, Asien und Australien auftritt.

Orkan: Ein Wind mit Geschwindigkeiten von 117,7 km/h und mehr. Das entspricht auf der Beaufort-Skala Stärke zwölf (z. B. der Orkan Lothar, 1999).

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