Waffe illegal in die Schweiz eingeführt
Tunesier (18) schiesst sich mit Schreckschusspistole in die Hand

Am Montag hantierten zwei Teenager in einem Waldstück in Oberwinterthur mit einer 9mm-Schreckschusspistole. Dabei verletzte sich einer der beiden an der Hand. Die beiden Jugendlichen müssen sich nun wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz verantworten.
Publiziert: 16.12.2020 um 09:37 Uhr
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Ein 18-Jähriger hantierte mit einer Schreckschusspistole und verletzte sich an der Hand. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Zwei Jugendliche erlaubten sich am Montagnachmittag im Birchwald einen Spass mit einer Schreckschusspistole. Der 17-jährige Schweizer und der 18-jährige Tunesier schossen damit in die Luft. Als der 18-Jährige «Manipulationen an der Waffe ausführte», löste sich ein Schuss, schreibt die Stadtpolizei Winterthur in einer Mitteilung. Der Teenie wurde dabei an der Hand verletzt.

Ein zufällig vorbeifahrender Autofahrer wurde auf die beiden aufmerksam und brachte den verletzten jungen Mann ins Spital.

Kurz nach 20 Uhr kontaktierte dann der 17-Jährige die Einsatzzentrale und sagte, dass am Bahnhof Winterthur ein blutverschmierter Scooter stehe und sich darin eine Waffe befinde. Die Patrouille traf dann den unverletzten Schweizer vor Ort, wobei die Einzelheiten des Vorfalls am Nachmittag bekannt wurden.

Waffe sichergestellt

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 18-Jährige sich die 9mm-Waffe im nahen Ausland besorgte und dann illegal in die Schweiz einführte. Die Waffe wurde sichergestellt und dem Forensischen Institut Zürich für weitere Abklärungen übergeben.

Die beiden Teenager werden sich wegen Widerhandlung gegen das Waffengesetz vor der zuständigen Jugendanwaltschaft resp. Staatsanwaltschaft verantworten müssen.

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