Von Zürcher Forschern entwickelt
Neue App erkennt Traumata bei Kindern

Kinder können nach Unfällen, Gewalterfahrungen oder Naturkatastrophen psychische Störungen entwickeln. Ob das Trauma behandelt werden muss, können Eltern jetzt mit einer App herausfinden.
Publiziert: 15.12.2014 um 22:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:28 Uhr

Nach traumatischen Erlebnissen leiden viele Kinder an Alpträumen, sprechen immer wieder vom Ereignis, werden ängstlich, unkonzentriert oder ziehen sich zurück.

Ob solche Reaktionen behandlungsbedürftig sind, können die Eltern nun mit der entsprechenden App oder auf der Webseite «KidTrauma» mittels standardisierten Fragebögen – für Zwei- bis Sechsjährige sowie für Kinder ab sechs Jahren – abklären.

Trauma soll schneller erkannt werden

Mütter und Väter erhalten eine wissenschaftliche Auswertung, erfahren, ob sie fachlichen Rat in Anspruch nehmen sollten und wo sie dies tun können. Sie bekommen zudem Tipps, wie sie ihrem Kind helfen können.

Wie die Uni Zürich mitteilt, ersetzen die Informationen auf der Website und App keine fachliche Beratung oder Behandlung. Projektleiter Markus Landolt betont aber, dass traumatisierte Kinder dank der App noch früher erkannt und psychotherapeutisch behandelt werden sollen. (lex/SDA)

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