Eine Frau meldete auf der Polizeiwache an der Obermühlestrasse in Winterthur am frühen Montagnachmittag einen verdächtigen Gegenstand unter ihrem Fahrzeug. Aufgrund der unklaren Situation wurde das Gebiet rund um die Obermühlestrasse grossräumig abgesperrt, teilt die Polizei mit.
Auch das Gebäude der Stadtpolizei sowie das Hauptgebäude von Schutz & Intervention Winterthur an der Zeughausstrasse 60 wurden abgesperrt, hiess es weiter.
Polizei gibt Entwarnung
Am Abend gibt die Stadtpolizei Winterthur Entwarnung. Der Gegenstand hat sich als «ungefährlich» herausgestellt, heisst es. Der Gegenstand wurde kurz vor 20 Uhr durch die Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich geborgen und untersucht. Die Sperrungen konnten demnach aufgehoben werden.
Wer den Gegenstand unter dem Fahrzeug platziert hat und aus welchem Grund, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, so die Polizei weiter. Die Einsatzfähigkeit der Blaulichtorganisationen sei zu keiner Zeit eingeschränkt gewesen, teilt sie mit.
Schule und Feuerwehr evakuiert
Gegenüber Blick erklärte Mediensprecher Michael Wirz kurz vor 17 Uhr, dass der Einsatz noch immer im Gang sei. «Sicherheit steht an oberster Stelle», sagte er. Im Zuge des Einsatzes wurde auch die Mechatronik Schule Winterthur evakuiert. Auch das Hauptgebäude der Feuerwehr wurde evakuiert. «Die Feuerwehr operiert aktuell von einem anderen Standort aus», sagte Wirz.
Einsatzkräfte der Polizei hatten sich zwar noch im Polizeigebäude befunden, für die Öffentlichkeit jedoch war es nicht zugänglich. Weiter bestätigte Wirz, dass Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich im Einsatz waren.
Sprengstoffroboter im Einsatz
Diese setzten einen ferngesteuerten «Manipulator» ein – ein Roboter, der für die Untersuchung gefährlicher Objekte, wie zum Beispiel Sprengstoff, eingesetzt wird. Die Polizei bat die Bevölkerung, das Gebiet grossräumig zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.