Urs A. (60) hat Ärger mit SubitoGo-App
Sechs Äpfel für 448 Franken

Wie gewohnt kaufte Blick-Leser Urs A. mit der SubitoGo-Funktion bei der Migros ein. Als er die Quittung kontrolliert, bekommt er einen Schreck: Für seine Äpfel wurden ihm 448 Franken verrechnet!
Publiziert: 30.01.2023 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2023 um 16:04 Uhr
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Bepreist waren die sechs Gala-Äpfel mit 5.05 Franken.
Foto: Blick-Leserreporter
Lena Heimhalt

«In der Migros wird Einkaufen jetzt noch einfacher», verspricht die Detailhändlerin auf ihrer Website. Über die SubitoGo-Funktion auf der Migros-App können Kunden nun ihre Ware mit dem Smartphone scannen und direkt in die Einkaufstasche legen. Bezahlen können sie «einfach und schnell» in der App.

Doch so «einfach und schnell» funktionierte der Bezahlvorgang in der Filiale Rigiplatz in Zürich bei Blick-Leser Urs A.* (60) am Mittwoch nicht: «Ich habe neun Artikel gekauft», sagt er zu Blick. Einer der Artikel waren sechs Äpfel zu 5.05 Franken. «Ich habe sie normal gescannt und in die Einkaufstasche gelegt.» Nach der Zahlung kontrollierte er die Quittung und traute seinen Augen kaum: «Mir wurden für die Äpfel 448.28 Franken berechnet!» Der Kassenzettel zeigt den Irrtum: Die Äpfel sollen 6.30 Franken kosten – und 71,156-mal eingescannt worden sein (siehe Screenshot). Der Informatiker ist schockiert. «Ich bin mir wirklich einiges gewohnt und weiss, dass Systeme ab und zu Dinge tun, die sie nicht tun sollten», sagt er. So etwas habe er allerdings auch noch nie erlebt.

«Das fand ich wirklich nicht in Ordnung»

«Natürlich habe ich sofort reklamiert», sagt er. «Es hiess, das könne nicht sein, ich hätte etwas falsch gemacht», berichtet A. Er solle am Folgetag nochmals kommen, um den Sachverhalt zu klären. «Das fand ich wirklich nicht in Ordnung», sagt er. «Man hätte mir die Differenz doch einfach zurückerstatten können, statt mich im Ungewissen zu lassen. Unfein ist auch, mir zu unterstellen, ich hätte etwas falsch gemacht.»

Auf der Quittung dann der Schreck: Für die Äpfel wurden ihm 448.28 Franken verrechnet.
Foto: Blick-Leserreporter

Migros-Mediensprecherin Annabel Ott bestätigt auf Blick-Anfrage: «Der von Ihnen erwähnte Fall ist uns bekannt.» Es handele sich um einen technischen Fehler, versichert Ott. Wie es dazu kommen konnte, sei noch in Abklärung. «Selbstverständlich wird der Betrag zurückerstattet.»

Urs A. ist erleichtert, dass der Vorfall für ihn keinen finanziellen Verlust bedeutet. Künftig will er aber wieder ganz altmodisch einkaufen gehen.

*Name der Redaktion bekannt

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