Darum gehts
- Reisecar verursacht Auffahrkollision auf A3 bei Zürich-Süd
- Buschauffeur setzte gefährliches Rückwärtsmanöver auf Autobahn ein
- 61-jähriger Fahrer vorübergehend festgenommen, Fahrverbot in der Schweiz
Kurz nach 6.30 Uhr fuhr ein Reisecar aus Serbien auf der A3 durch den Üetlibergtunnel. Nach dem Tunnel, bei der Verzweigung Zürich-Süd, brachte der Buschauffeur bei starkem Verkehrsaufkommen den Car auf dem Überholstreifen Richtung Chur zum Stillstand. Er setzte dann etwas zurück, mutmasslich in der Absicht, noch Richtung Zürich-City fahren zu können.
Dabei kam es hinter dem Reisecar zu einer Auffahrkollision von fünf Fahrzeugen. Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Der Chauffeur des vollbesetzten Reisecars fuhr schliesslich auf der Autobahn weiter Richtung Chur.
Polizist auf Arbeitsweg verständigte Kollegen
Ein Polizist, der sich auf seinem Arbeitsweg befand, konnte das gefährliche Manöver des Reisecars beobachten und verständigte die Kantonspolizei Zürich. Anlässlich der eingeleiteten Fahndung entdeckte eine Patrouille der Stadtpolizei Zürich den Reisecar und informierte die Kantonspolizei.
Der Buschauffeur, ein 61-jähriger Kosovare, wurde von der Kantonspolizei Zürich vorübergehend festgenommen. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis wegen eines schweren Verkehrsdelikts verantworten. Ihm wurde ein Fahrverbot für die Schweiz auferlegt. Der genaue Unfallhergang sowie das Fahrmanöver des Buschauffeurs sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Wegen des Unfalls kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen bis über die Autobahnverzweigung Zürich-West bei Wettswil hinaus.