Eine kleine AHV-Rente und hohe Kosten für Medikamente: Mit den 1200 Franken pro Monat kam ein 66-Jähriger aus dem Kanton Zürich einfach nicht aus.
Es reichte hinten und vorne nicht – Schulden folgten. Geld musste her, und zwar schnell. «Dann bin ich blöderweise auf diese Idee gekommen», sagte der Senior vor dem Bezirksgericht Hinwil, wie der «Zürcher Oberländer» berichtet. Der Rentner versuchte sich als Einbrecher.
Kleine Beute, grosser Schaden
Im Frühling 2018 schlug er im Zürcher Oberland und im benachbarten Linthgebiet zu. Innerhalb von zwei Monaten brach er mit Schraubenziehern bewaffnet in sieben Geschäfte und Restaurants ein. Selbst vor zwei Altersheimen machte er nicht halt. Insgesamt 7000 Franken klaute sich der AHV-Bezügler zusammen. Wenig im Vergleich zum Schaden, den der Rentner hinterliess: satte 12'000 Franken!
Vor dem Hinwiler Bezirksgericht bereute er am Dienstag seinen Einbrecher-Plan. «Ich habe einen Seich gemacht, für den ich mich entschuldige», sagte er gemäss «Zürcher Oberländer» vor Gericht. Seine Reue half ihm aber nicht. Der 66-Jährige muss für sechs Monate in den Knast. Nicht nur das: Er muss auch noch die Verfahrenskosten von mehreren 1000 Franken zahlen.
Die Strafe solle dem Rentner eine Lehre sein, erklärte die Richterin. Damit er nicht mehr auf solche Ideen komme. (jmh)