Trump-Unterstützung aus der Schweiz?
US-Sonderermittler Mueller nimmt Zürcher Firma ins Visier

Sonderermittler Robert Mueller untersucht seit geraumer Zeit, ob US-Präsident Donald Trump bei seiner Wahl aus dem Ausland unterstützt wurde. Nun führt ihn seine Suche auch nach Zürich.
Publiziert: 13.02.2019 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2019 um 15:24 Uhr
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Die Zürcher Firma Salix Services AG steht im Visier von ...
Foto: Google Streetview
Guido Felder und Nicole Bruhin

Er untersucht, ob sich Donald Trump für seine Wahl zum US-Präsidenten 2016 illegaler Mittel bedient hat. Nun führt US-Sonderermittler Robert Mueller eine Spur in die Schweiz. Offenbar hat Mueller die Zürcher Firma Salix Services AG im Visier. «Mysteriöse Schweizer Firma ist das Herzstück in Muellers Puzzle», titelt die amerikanische Website «The Daily Beast».

Der Bericht der US-Plattform enthüllt, dass der Sonderermittler eine heisse Spur bis zum Unternehmen Psy Group verfolge. Offenbar hat dessen Chef Verbindungen zum israelischen Geheimdienst. Der «New Yorker» hat dessen Geschäfte gerade erst offengelegt mit dem Titel: «Privat-Mossad zu mieten». 

Die Psy-Group bietet unter anderem Social-Media-Kampagnen an, um politische Meinungen zu beeinflussen. Die Firma, die nicht mehr existiert, finanzierte sich über Offshore-Geschäfte. Und am Ende dieser Finanzierungskette stiess Mueller auf die Salix Services AG am Parkring im Zürcher Enge-Quartier.

Die Namen hinter der Firma

Die Salix Services AG taucht denn auch nicht zum ersten Mal in der Öffentlichkeit auf – die Firma wird auch in den Panama Papers gelistet. Derzeit ist die Website des Zürcher Unternehmens nicht zu erreichen.

Die 2009 gegründete Firma Salix Services AG hat ein Aktienkapital von 500’000 Franken. Direktorin ist die Bündnerin Regula Spinas. Weitere beteiligte Personen sind laut dem Zürcher Handelsregisteramt Judith Hamburger-Ornstein (VR-Präsidentin), Philippe Meyer, Andrea Barbara Löwy und Roman Löschhorn.

Auf Anfrage von BLICK sagte Roman Löschhorn: «Ich kann dazu nichts sagen, es betrifft mich nicht.» Direktorin Spinas war für eine Stellungnahme telefonisch nicht erreichbar, auch auf eine Anfrage per Mail antwortete sie bisher nicht. 

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