Tod am Uetliberg
Jetzt ist klar, woran der vermisste Jogger (†33) starb

Mit grossen Polizeieinsatz wurde der vermisste Jogger Patrick B.* Mitte Mai gesucht. Tage danach konnte der 33-Jährige tot gefunden werden. Jetzt weiss man, wie er ums Leben kam.
Publiziert: 12.06.2019 um 08:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2019 um 17:37 Uhr
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Wurde tot aufgefunden: der vermisste Jogger. Woran er starb, war zunächst unklar.
Foto: Stadtpolizei Zürich

Mitte Mai hatten rund 100 Polizisten am Uetliberg mit Hunden und Wärmebildkameras nach Patrick B.* (†33) gesucht. Auch die Gebiete Albisrieden und Altstetten wurden durchkämmt – ohne Erfolg. Nach einer Jogger-Runde war der 33-Jährige wie vom Erdboden verschluckt. 

Dann vermeldete die Stadtpolizei Zürich nach vier Tagen: Der vermisste Jogger wurde in einem Waldstück im Kreis 9 aufgefunden – tot im Unterholz. Wie genau der Mann ums Leben kam, war zu diesem Zeitpunkt unklar. Ein Verbrechen schlossen die Ermittler aus.

«Wir werden dein fröhliches Wesen vermissen»

Nun ist klar: Patrick B. starb an einer Hirnblutung. Das schreibt die Familie in einer Traueranzeige. «Ganz plötzlich bist du aus dem Leben gerissen worden und an einer Hirnblutung gestorben.» Weiter heisst es: «Deine Hilfsbereitschaft wird uns fehlen, dein Humor und dein fröhliches Wesen werden wir vermissen.»

Der Abschied im engsten Familien- und Freundeskreis habe bereits stattgefunden.

Für Staatsanwalt bleibts ein «AgT-Verfahren»

Die Zürcher Staatsanwaltschaft will die Aussage der Familie betreffend der Hirnblutung auf Anfrage nicht bestätigen. «Die Zürcher Staatsanwaltschaft führt zu dem von Ihnen geschilderten Fall ein sogenanntes AgT-Verfahren (aussergewöhnlicher Todesfall)», teilt Sprecher Erich Wenzinger mit. «Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf Dritteinwirkung. Die genauen Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben, werden durch die Stadtpolizei Zürich, die Zürcher Staatsanwaltschaft sowie das Institut für Rechtsmedizin abgeklärt.» (jmh)

* Name der Redaktion bekannt

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