Darum gehts
- Parasitäre Hautkrankheit ist auf Haustiere übertragbar, aber für Menschen ungefährlich
- Füchse in Städten verbreiten Räude durch Kontakt mit Kot oder Haaren
- Hohe Fuchsdichte in Städten wegen reichlichem Nahrungsangebot und Anpassungsfähigkeit
Die parasitäre Hautkrankheit ist auch auf Haustiere übertragbar, wie Stadtgrün Winterthur am Montag mitteilte. Hunde und Katzen können sich durch den direkten Kontakt mit lebendigen oder toten Füchsen sowie durch den Kontakt mit Fuchskot, abgefallenen Haarbüscheln oder Hautschuppen anstecken. Bei Haustieren lässt sich die Krankheit gut mit Medikamenten behandeln. Für Menschen ist die durch Milben verursachte Krankheit nicht gefährlich.
Bei Wildtieren hingegen führt die Krankheit innert Wochen zum Tod. Von Räude befallene Füchse sind abgemagert und haben Fellverkrustungen und Haarausfall. Kranke Tiere zeigen sich häufiger tagsüber und flüchten weniger schnell. Wer einen kranken Fuchs sieht, soll diesen möglichst rasch entweder dem Polizei-Notruf 117 oder der zuständigen Wildhut melden.
Eine der Ursachen für die verstärkte Ausbreitung der Räude ist die hohe Dichte von Füchsen in städtischen Gebieten. Die anpassungsfähigen Tiere finden dort ein üppiges Nahrungsangebot. Die Tiere direkt zu füttern, ist verboten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass keine indirekte Fütterung stattfindet, etwa weil Abfallsäcke bereits am Vorabend an die Strasse gestellt werden, oder wenn Katzen- und Hundefutter unbeaufsichtigt im Freien stehen gelassen wird.