Darum gehts
- Schwere Ausschreitungen in Zürich nach 1. Mai-Feier. Polizei reagierte mit Grossaufgebot
- Vermummte errichteten brennende Barrikaden und griffen Einsatzkräfte mit Steinen an
- Mehrere Dutzend Beteiligte vermutet, ein Polizist erlitt Schnittverletzungen
In der Nacht zum 3. Mai 2025 kam es in Zürich im Kreis 4 zu schweren Ausschreitungen. Nach den Feierlichkeiten zum 1. Mai eskalierte die Situation am Kasernenareal. Gegen 0.35 Uhr wurde der Stadtpolizei Zürich ein brennender Container auf der Zeughausstrasse, direkt neben dem Areal, gemeldet. Nachdem die Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich sowie die Stadtpolizei Zürich ausgerückt waren, folgten in kurzen Abständen weitere Meldungen von brennenden Elektrorollern, Containern und Strassenbarrikaden
Die Einsatzkräfte wurden beim Löschen und Wegräumen der Barrikaden von unbekannten Personen aus dem Kasernenareal angegriffen. Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper wurden auf die Einsatzkräfte geworfen. Ein Beamter erlitt Schnittverletzungen. Die Stadtpolizei Zürich reagierte mit einem Grossaufgebot und setzte Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot ein.
Mehrere Brände und Sachbeschädigungen
Die Ausschreitungen zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Die Berufsfeuerwehr Zürich musste unter Polizeischutz mehrere Brände löschen. Als alle Brandherde gelöscht waren, räumte die Stadtpolizei gegen 4 Uhr Uhr das Kasernenareal. Dabei wurden die Polizistinnen nochmals massiv mit Glasflaschen angegriffen.
Die Gewaltakte und Sachbeschädigungen konzentrierten sich auf das Gebiet um das Kasernenareal. Die Polizei schätzt, dass mehrere Dutzend Personen an den Krawallen beteiligt waren. Die genaue Zahl der Beteiligten und das Ausmass der Schäden sind noch unklar.