Stadtrat beantragt
Zürich will Ausgaben für Synagogen-Schutz verdoppeln

Der Zürcher Stadtrat will doppelt so viel Geld für den Schutz von jüdischen Einrichtungen ausgeben. Er beantragt dem Gemeinderat, die jährlichen Ausgaben dafür rückwirkend auf das Jahr 2024 von einer Million auf zwei Millionen zu erhöhen, wie er am Mittwoch mitteilte.
Publiziert: 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 13:05 Uhr
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Die Stadt Zürich will ihren Betrag für den Schutz von Minderheiten verdoppeln, von einer auf zwei Millionen Franken. Mit dem Geld wird unter anderem der Schutz für die Synagogen verstärkt. Im Bild die Synagoge Agudas Achim in Wiedikon. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Darum gehts

  • Zürich erhöht Sicherheitsbeiträge für jüdische Gemeinschaft wegen Nahost-Konflikt
  • Stadt und Bund reagieren auf erhöhtes Risiko extremistischer Aktionen
  • Städtischer Beitrag verdoppelt auf zwei Millionen Franken ab 2024
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Seit der Eskalation des Nahost-Konflikts gibt es laut der Stadt Zürich vor allem bei der jüdischen Gemeinschaft ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Gemäss Einschätzung des Nachrichtendienst des Bundes (NDB) ist das Risiko für extremistische oder terroristische Aktionen gestiegen.

Dies führt zu höheren Kosten für den Schutz von Personen und Einrichtungen, etwa Synagogen. Der Zürcher Stadtrat will den städtischen Beitrag deshalb von einer Million auf zwei verdoppeln, dies rückwirkend per 2024.

Auch der Kanton verdoppelte seine Beiträge bereits von einer Million auf zwei Millionen Franken. Zudem beteiligt sich auch der Bund an den Sicherheitskosten. Das Stadtparlament wird in einer der kommenden Sitzungen über den zusätzlichen Betrag entscheiden.

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