SonntagsBlick kurvt durch den Drive-in
So funktioniert das Zürcher Sexperiment

Die «Verrichtungsboxen» stehen schon. SonntagsBlick schaute sich auf dem Sex-Drive-in um – und erklärt die Verkehrsregeln.
Publiziert: 11.08.2013 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:05 Uhr
Von Roman Neumann

Noch riegelt die Stadt Zürich ihren neuen Strichplatz ab – Betreten ist streng verboten. Die letzten Arbeiten laufen. Kommenden Donnerstag will man Journalisten am Depotweg in Zürich-Altstetten erste Einblicke gewähren. Am 26. August kommen dann die Prostituierten.

In zehn «Verrichtungsboxen» bieten sie ihre Dienste an. Der berüchtigte Strassenstrich am Sihlquai soll dann Geschichte sein. 2,4 Millionen Franken kostet das umstrittene Experiment den Steuerzahler.

Anwohner hatten heftig protestiert. Aber Befürworter sind begeistert: Die Prostituierten seien hier besser vor Angriffen der Freier geschützt. Auch steht ein Container mit Duschen und Toiletten bereit, ebenso Sozialarbeiterinnen. Neben den Boxen hat die Stadt einen Rundkurs für die Freier angelegt. Zutritt haben nur Männer mit Auto, Velofahrer und Fussgänger bleiben draussen.

Autofahrern sind höchstens der Umstieg in ein Prostituierten-Wohnmobil oder ein Gang zur Toilette erlaubt.

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